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Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops

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Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Empty Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops

Beitrag von Retro Do Sep 01, 2022 12:33 am

Aufgezählt werden alle Filme (und seine Serie), in denen Seagal zumindest eine "größere" oder sehr prägnante Nebenrolle hat,
aber auch einige Gastauftritte in anderen Filme- darunter auch einige "Mogelpackungen", bei denen er groß auf dem Cover ist- aber kaum im Film vorkommt.
Seine "Doku"-TV-Serie "Lawman" habe ich bewusst ausgelassen, ebenso wie einige Kampfsport-Dokus, in welchen er vorkommt.

1988: NICO

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Nico Toscani (Seagal) ist ein harter Chicago-Cop mit Vergangenheit als Kampfsportmeister und CIA-Agent.
Als bei einer Rauschgift-Razzia keine Drogen zu finden sind,
dafür aber große Mengen Sprengstoff, ermittelt Nico auch in diese Richtung.
Erstaunlicherweise führt die Spur zur CIA- seine Vorgesetzten verbieten ihm daraufhin weiterhin zu ermitteln.
Natürlich ermittelt er trotzdem weiter, wird vom Dienst suspendiert, ein Informant wird Opfer einer Bombe-
und auch seine Familie ist in Gefahr- denn inzwischen sind Killer auf ihn angesetzt...

Steven Seagals erster Film- und das gleich in einer Hauptrolle, mit bekannten Darstellern in Nebenrollen
(Pam Grier, Henry Silva, Sharon Stone), Andrew Davis, welcher direkt davor mit "Cusack"
einen der besten Chuck Norris-Filme drehte als Regisseur- und mit Warner einem großen Studio.
So gesehen kein Wunder dass der Film durchaus gut ankam, obwohl er eigentlich nur gehobener Durchschnitt ist.
Auffällig ist, dass zu dieser Zeit beliebte dumme Sprüche wie in ähnlichen Filmen hier kaum vorkommen,
"Nico" kommt eher hart und teils recht brutal daher, jedenfalls deutlich ernster als viele ähnliche Filme dieser Zeit.
Über Schauspielkunst von Seagal muss man nicht reden- da hat sich bis heute nichts geändert, ist nicht vorhanden.
Generell muss man aber sagen kam er damals nicht nur (logischerweise) sportlicher
und daher auch in Kampfszenen überzeugend daher, sondern wirkte generell auch sympathischer.
Wie auch immer: Seagal verteilt überzeugend Prügel, es wird nie langweilig- was braucht der Action-Fan mehr?
Wirklich spannend wird es zwar nie, aber eben immer unterhaltsam.
Lediglich der Schlusskampf war dann doch arg kurz, dafür recht hart.

6/10

1990: HARD TO KILL

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Hardtokillyuf7s

Mason Storm (Seagal) filmt bei einer verdeckten Ermittlung den korrupten Politiker Vernon Trent bei einem Mordauftrag.
Dummerweise hat dieser gute Beziehung bis in hohe Kreise der Polizei, so dass ihm nicht nur nichts passiert-
sondern auch ein Killerkommando auf Storm und seine Familie angesetzt wird.
Seine Frau wird zu Hause erschossen, sein Sohn kann durch ein Fenster fliehen-
und auch Storm selbst wird schwer verletzt und ohne sichtbare Lebenszeichen für tot erklärt.
Im Krankenhaus stellt man allerdings noch sehr schwache Werte fest, gibt diese Info aber nicht an die Öffentlichkeit.
Sieben Jahre lang liegt Storm im Koma. Sein Sohn kam bei seinem zuverlässigen ehemaligen Partner O'Malley unter.
Als er erwacht kann er mit Hilfe einer Krankenschwester untertauchen, nimmt Kontakt zu O'Malley auf-
und bringt sich langsam wieder in Form. Denn Storm hat keine gute Laune, wenn er an Trent und seine Helfer denkt...

Da ist Seagal ein guter Sprung nach vorne gelungen. Auch hier sind ein paar bekannte Gesichter in Nebenrollen dabei
(Kelly LeBrock, William Sadler, Branscombe Richmond), nur der Regiestuhl ist mit Bruce Malmuth nicht so toll besetzt.
Malmuth hat zwar immerhin knapp 10 Jahre zuvor "Nachtfalken" gedreht, aber sonst nichts erwähnenswertes.
Trotzdem dürfte "Hard to Kill" bis heute mit zum besten zählen, was Seagal jemals gedreht hat.
Ein typischer Hirn-aus-Actionfilm wie für ihn (und diese Zeit generell) üblich, aber man wird sehr gut unterhalten.
Man muss dem Film sogar zu Gute halten dass er nach dem Koma erst mal komplett platt ist,
viel zu oft habe ich in diversen Filmen schon gesehen dass ein Komapatient nach langer Zeit einfach aufsteht und loslegt.
Natürlich geht es auch hier zu schnell bis Seagal wieder Fit ist- aber immerhin ist ein Hauch von Realismus vorhanden.
Knochen werden gebrochen als ob es eines seiner Hobbies wäre, und auch Kugeln fliegen viele durch die Gegend.
Langweilig wird es nie, und der Härtegrad ist noch einmal ein Stück nach oben geschraubt worden.
Das einzige was ich wirklich störend, weil lächerlich unecht aussehend fand, ist der angeklebte Bart nach dem Koma...

8/10

1990: ZUM TÖTEN FREIGEGEBEN

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John Hatcher (Seagal) war Undercover bei der Drogenfahndung, hat aber inzwischen die Schnauze voll von diesem Leben,
welches sich immer nur um Drogen und Gewalt drehte.
Er kündigt und geht zu seiner Verwandtschaft nach Chicago, um sich dort ein neues, ruhigeres Leben aufzubauen.
Dumm nur, dass sich hier fiese Jamaikanische Voodoofuzzis mit ihrem eigenen Drogenring breit gemacht haben...

Die Story ist hier noch belangloser als in seinen vorherigen Filmen, aber zumindest gibt es hier mal etwas andere,
aber nicht minder fiese Gegner zu sehen. Voodoo gegen Knochenbrecher.
Unter der Regie von Dwight H.Little sind hier weniger "große" Namen in Nebenrollen dabei, aber an Action mangelt es nicht.
Der Härtegrad ist wieder ziemlich hoch, Seagal bricht diverse Knochen- und hat scheinbar viel Spaß dabei.
Ist spaßig, aber doch trotz aller Gewalt belanglos- obwohl hier mein (damaliges) Lieblings Seagal-Zitat vorkommt:
"Der eine dachte er könne fliegen, der andere er sei unsterblich. Sie haben sich beide geirrt."
Wie auch immer: "Zu töten freigegeben" gehört zu den Seagal-Filmen, die man als Actionfreund gesehen haben sollte.

7/10

1991: DEADLY REVENGE – DAS BROOKLYN-MASSAKER

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Deadlyrevengemgdoo

Der durchgeknallte Mafiosi Richie Madano erschießt in Brooklyn auf offener Straße einen Cop vor den Augen seiner Familie.
Blöd, dass sogar die Mafiosi einen Ehrenkodex haben, was ihn daher in den eigenen Reihen unbeliebt macht.
Noch blöder, dass er ausgerechnet den Partner von Gino Fellino (Seagal), dem härtesten Cop überhaupt, erwischt hat.
Am blödesten, dass sich die Hauptfiguren allesamt aus Kindestagen kennen- und Gino nicht von den Mafiosi gebremst wird...

Hirn ausschalten, rasante Action, gut aussehende Kämpfe und generell brutale Ermittlungsmethoden genießen!
Dass Gino hier absolut freie Hand und Waffen für seinen kleinen privaten Rachefeldzug von seinen Vorgesetzten kriegt,
mag nicht besonders glaubwürdig sein- macht den Film aber rasant und äusserst unterhaltsam.
"Deadly Revenge" ist von der Gewaltdarstellung wohl das härteste was man sich damals traute,
hier werden konsequent und unironisch alle brutal ausradiert, die Gino im Weg stehen.
An bekannten Nebenrollen gibt es diesmal "nur" William Forsythe (großartig schmierig!) und Gina Gershon,
auf dem Regiestuhl saß John Flynn, welcher zuvor "Lock Up" mit Stallone gedreht hatte.

9/10

1992: ALARMSTUFE: ROT

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Das Kriegsschiff "USS Missouri" soll ausrangiert werden, zuvor aber noch eine letzte Fahrt in voller Ausrüstung antreten.
Auf dieser fahrt soll auch eine große Geburtstagsfeier für den Kapitän des Schiffes steigen,
was Terroristen ausnutzen um als Personal für die Feier an Bord zu gelangen.
Den Terroristen gelingt es, das Schiff zu übernehmen und fast die ganze Crew zu überwältigen-
doch da gibt es noch den Schiffskoch Casey Ryback (Seagal), welcher von der Küche aus die Bekämpfung der Bösewichte startet...

Nach Logik braucht man hier nicht suchen. Eine "Partyfahrt" auf einem mit Atomwaffen bestückten Kriegsschiff? Klar.
Eine "tolle" oder gar überraschende Handlung gibt's auch nicht- ist eben "Stirb langsam" auf einem Schiff ohne Bruce Willis.
Davon abgesehen macht der Film alles richtig, was dazu führte, dass er Seagals bekanntester und erfolgreichster Film wurde.
Gedreht wurde auf einem echten Kriegsschiff, was auch deutlich sichtbar ausgenutzt wurde,
als Regisseur ist wieder Andrew Davis (Nico) dabei- und mit einigen "größeren" Nebenrollen
(Tommy Lee Jones, Gary Busey, Colm Meaney) hat man auch seinen Spaß.
"Alarmstufe: Rot" ist durchgehend unterhaltsam, bietet blutige Action, sieht toll aus und macht einfach Spaß!

9/10

1994: AUF BRENNENDEM EIS

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Forrest Taft (Seagal) ist Experte für Brandbekämpfung. Seinen aktuellen Einsatz in Alaska für das Ölunternehmen Aegis
kann er zwar erfolgreich beenden, stellt dabei aber fest, dass minderwertige Materialien schuld am Brand waren.
Aegis-Präsident Jennings (Michal Caine) besteht allerdings darauf, dass menschliches Versagen die Ursache gewesen sei.
Da sich Taft nicht von Jennings überzeugen lässt und inzwischen sogar Beweise hat, wird von Jennings Helfern
auf die schnelle ein weiterer Brand vorgetäuscht und Taft hingeschickt- wo allerdings eine Bombe versteckt wurde um ihn zu töten.
Taft überlebt schwer verletzt, wird von den Inuit gefunden, gesundgepflegt- und in die spirituelle Welt der Inuit eingeweiht.
Jennings hat inzwischen einen Trupp Söldner angeheuert, welcher zum einen auf der Suche nach den Beweisen und Zeugen ist-
und zum anderen natürlich hinter Taft her ist, als sie herausfinden dass dieser noch lebt...

Klingt in der Kurzbeschreibung nach typischer Seagal-Action, zieht sich aber immer wieder mal gerne in die Länge.
Seagals wirklich immer durchscheinender erhobener Zeigefinger, seine generelle Weltrettungsmentalität
und die Darstellung von Taft als Ultra-Gutmensch-Öko-Superheld mögen gut gemeint gewesen sein,
nerven aber über die Gesamtlänge des Films. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Vor allem die letzten Minuten des Films... Inhaltlich ja richtig, heute noch mehr als damals- aber hier nervt die Belehrung.
Ganz offensichtlich war das aber so gewollt, den ratet mal, wer Regie geführt hat... Seagal selbst.
Zumal er hier sogar teils lieber die bösen Jungs belehrt, als ihnen, wie gewohnt (und erwartet) die Knochen zu brechen.
Andererseits: Ich glaube, hätte man den Film heute exakt so ins Kino gebracht, hätte er mehr Erfolg gehabt als damals.
Gepunktet wird mit schönen Naturaufnahmen, einigen bekannten Gesichtern in Nebenrollen
(Joan Chen, John C. McGinley, R. Lee Ermey, Billy Bob Thornton) und ein paar netten Gewaltspitzen.
Insgesamt kein schlechter Film. Mit weniger Öko wäre er sogar einer seiner besten. So bleibt gut aussehendes Mittelmaß.

6/10

1995: ALARMSTUFE: ROT 2

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Casey Ryback (Seagal) ist privat mit seiner Nichte im Zug unterwegs- und wieder ist er zur falschen Zeit am falschen Ort.
Terroristen bringen den Zug in ihre Gewalt, denn auch ein paar wichtige Regierungsfuzzis sind an Bord-
und haben die Zugangscodes für einen von der CIA entwickelten "Killersateliten",
welcher in der Lage ist Erdbeben auf Knopfdruck an einem Wunschort auszulösen.
Zum Glück ist aber natürlich unser Koch im Zug, der wird das schon zu verhindern wissen...

Nach dem Öko-Trip im Jahr zuvor ist nun wieder reine, hirnlose Action ohne Umweltbelehrungen angesagt.
Jonathan Banks, Everett McGill, Kurtwood Smith, Patrick Kilpatrick und Katherine Heigl sind in Nebenrollen mit dabei,
Regie: Geoff Murphy. Im Grunde ist am ganzen Film auch nicht viel zu meckern. Hirnlos-Action im Stirb langsam-stil eben.
Man wird an sich gut unterhalten, es gibt kaum Leerlauf, einige nette brutalere Szenen sind auch wieder enthalten.
Was man sich aber bei diesen unglaublich schlechten CGI-Tricks und vor allem den vielen Greenscreen-Szenen
im Hintergrund gedacht hat, welche den ganzen Film durchziehen, ist mir ein Rätsel.
Vermutlich wurde bis auf einige (sehr schöne) Aussenaufnahmen rund um den Zug fast alles im Studio gedreht,
denn einkopierte Hintergründe müssen hier sehr oft, sehr lange, und seeeehr offensichtlich ertragen werden.
Und was ist eigentlich mit so etwas wie Fahrtwind, wenn man aussen am Zug hängt? Ausgeschaltet?
Dann muss man noch den nervigen Eddie Murphy-für-ganz-arme-Sidekick erwähnen, den hätte man sich sparen können.
Diese beiden Punkte ziehen den ansonsten spaßigen Film im gesamten leider wirklich etwas runter,
alles in allem bleibt aber immer noch ein anschaubarer Actionfilm übrig.

6/10

1996: GLIMMER MAN

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Jack Cole (Seagal) ist ehemaliger Geheimdienst-Agent und jetzt Cop in Los Angeles.
Dort geht ein Serienkiller um, welcher seine Opfer, immer Ehepaare, nach biblischem Vorbild kreuzigt.
Cole ermittelt zusammen mit seinem neuen Partner Jim Campbell (Wayans), steht aber schon bald vor einem Problem:
Die nächsten Opfer sind Coles Ex-Frau und ihr neuer Mann- und Indizien weisen auf ihn als Täter hin.
Zum Glück hält Campbell zu ihm, und schon bald scheint klar dass hier nicht nur ein Serienmörder unterwegs ist,
sondern es auch jemand ganz gezielt auf Cole abgesehen hat...

Der mir bis dahin unbekannte Regisseur John Gray hat mit "Glimmer Man" durchaus unterhaltsames abgeliefert-
obwohl der Film teilweise wie eine Billigvariante von "Sieben" wirkt, diesen mit einem Buddymovie kreuzt,
und voller Anschlussfehler und Dinge wie "Stahlgitter" aus offensichtlichem Gummi steckt.
Für den Buddymovie-Anteil sorgt Keenen Ivory Wayans, welcher wirklich ein paar lustige Dialoge mit Seagal raushaut,
und neben Brian Cox zu den bekannteren Nebendarstellern gehört.
Immerhin bietet der Film somit mal (handlungstechnisch) neues Terrain für Seagal, auch wenn sonst alles beim alten bleibt.
Er verdrischt die bösen Jungs und macht ansonsten auf buddhistischen Gutmensch.
Nebenbei fällt hier erstmals auf, dass Seagal allmählich an Gewicht zulegt- auch wenn er soweit durchaus noch Fit wirkt.

Fun-Fact: Auch seine musikalischen Vorlieben kommen hier erstmals durch- immerhin hat er die zwei Songs des Soundtrack
mitproduziert und geschrieben, welcher mit der Jeff Healey Band und Taj Mahal durchaus prominent daherkommen.
Für die unwissenden: Seagal spielt Gitarre und singt auch selbst im Country & Blues-Bereich- und macht das richtig gut.
Seine Mitmusiker stammen zum Teil aus der alten Muddy Waters Band, was qualitativ wohl auch für seine Musik spricht.

7/10

1996: EINSAME ENTSCHEIDUNG

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Eine Boeing 747 wird von Terroristen übernommen, welche die Freilassung ihres gefangenen Anführers erpressen wollen.
David Grant (Kurt Russell) ist für Militär und Regierung beratend tätig- und vermutet mehr hinter der Entführung.
So wird beschlossen mittels eines Stealth-Flugzeuges und einer speziellen Vorrichtung an die Boeing anzudocken,
und neben Grant eine Spezialeinheit unter der Führung von Lt. Colonel Austin Travis (Seagal) unbemerkt an Bord zu bringen.
Die gefährliche Aktion gelingt zwar generell, bei einem Unfall verliert man jedoch einen Teil der Ausrüstung,
einen Mann- und der Bombenexperte des Teams wird schwer verletzt.
Nun sitzen Grant und die Spezialeinheit im Laderaum der Boeing fest- ohne Funkverbindung nach aussen.
Das größte Problem wird aber erst noch entdeckt- an Bord ist auch eine gewaltige Bombe mit Nervengas versteckt,
was darauf hindeutet, dass das gesamte Flugzeug samt Besatzung und Entführern als Waffe eingesetzt werden soll...

Im Kino und auf VHS war neben Russel auch Seagal auf dem Plakat bzw. Cover zu sehen, wenn auch etwas im Hintergrund.
Mit dem Erscheinen der DVD (und auch der BD) ist sein Gesicht allerdings vom Cover verschwunden.
Fakt ist: Seagal spielt auch hier seine typische Rolle, wenn auch nur etwa im ersten Viertel des Films.
Das macht diesen aber natürlich nicht schlechter, neben Kurt Russel glänzen hier Halle Berry, John Leguizamo, Oliver Platt
und ein paar weitere irgendwie bekannt vorkommende Gesichter in kleineren Nebenrollen.
Auf dem Regiestuhl saß Stuart Baird, welcher hiermit seinen ersten von nur drei (immerhin recht "großen") Filmen drehte.
Zudem bemühte man sich das ganze eher realistisch zu halten und mehr auf Spannung als auf Action zu setzen.
Das ist auch definitiv gelungen- der Film sieht generell sehr hochwertig aus, bietet spannende Unterhaltung
und ein paar Überraschungen in der Handlung. Mit Seagal in der Hauptrolle hätte das vermutlich anders ausgesehen...

8/10

1997: FIRE DOWN BELOW

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Jack Taggart (Seagal) ist Ermittlungsbeamter der Umweltbehörde (na, ahnt ihr schon schlimmes?) und wird in eine Kleinstadt
in Kentucky geschickt, nachdem ein Kollege von ihm und zwei FBI-Mitarbeiter dort ums Leben kamen.
Vor Ort gibt er sich als Gemeindemitarbeiter aus und beginnt in der Bevölkerung zu ermitteln.
Offensichtlich wissen einige Bewohner über illegal von einem großen Konzern in einem Bergwerk abgelagerten Giftmüll Bescheid-
aber es wird geschwiegen, aus Angst vor Konzernchef Orin Hanner (Kris Kristofferson), seinem Sohn und deren Schlägertruppe...

Nach "Auf brennendem Eis" ein paar Jahre zuvor nun also der zweite penetrante Öko-Botschaftsfilm.
Auch hier gibt es rein optisch nichts zu meckern. Schöne Landschaften und ein paar nette Actionszenen.
Was aber sofort auffällt: Der Gewaltgrad wurde für bisher gewohnte Seagal-Verhältnisse extrem nach unten geschraubt,
das Öko-Gelaber dafür aber noch mehr in den Mittelpunkt gestellt- was weniger Zeit für Action bedeutet.
Hier gibt es keine gebrochenen Knochen, nur ein paar Faustschläge oder Pistolenkugeln für die bösen Buben.
Generell sieht der Film ordentlich aus (vom LKW, welcher deutlich sichtbar ohne Fahrer in die Schlucht stürzt mal abgesehen),
und auch die Musikuntermalung ist wieder gelungen, wenn auch passenderweise (Kentucky!) mehr Country-als Blueslastig.
Seagal darf sogar im Film selbst mal zur Westerngitarre greifen- und ist auch hier wieder am Soundtrack beteiligt,
zusammen mit Taj Mahal, Alex Harvey und Richie Sambora- neben einigen Countrystars und Songs ohne Seagals Beteiligung.
Böse Zungen könnten jetzt sagen: Vielleicht sollte er bei der Musik bleiben, da hat er mehr Talent als im Schauspielfach...
Regie führt hier Félix Enríquez Alcalá, welcher mir mal so gar nichts sagt- dafür sind die Nebenrollen wieder sehr schön besetzt:
Neben dem schon erwähnten Kris Kristofferson sind noch Marg Helgenberger, Stephen Lang und Harry Dean Stanton mit dabei.
Der Film ist keine Katastrophe, aber es geht langsam abwärts mit Seagals Filmen-
zumindest in Deutschland kam "Fire down below" erst gar nicht ins Kino, sieht aber trotzdem ordentlich produziert aus.

4/10

1998: THE PATRIOT – KAMPF UMS ÜBERLEBEN

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Wesley McClaren (Seagal) ist ehemaliger CIA-Biowaffen-Fuzzi und lebt jetzt als Landarzt, Naturheilkundler
und natürlich absoluter Gutmensch in einer Kleinstadt in Montana.
In der Nähe steht auch die Farm des selbsternannten "letzten Patrioten" Floyd Chisolm und seiner Nazi-Freunde.
Letztere haben ein Killervirus samt Gegenmittel gestohlen, impfen sich damit- und lassen das Virus auf die Menschheit los.
Ein Großteil der Bewohner in der Umgebung erkrankt ziemlich schnell, einige sterben auch in kürzester Zeit-
aber es dauert nicht lange, bis auch die Leute rund um Chisolm krank werden.
Das Gegenmittel wirkt nicht- es verlangsamt nur den Verlauf. Dummerweise kennt niemand ein anderes Mittel.
Letzte Hoffnung: McLarens Wissen über Viren- und indianische Naturheilkunde.

Der erste Film mit Seagal, der gezielt nicht für den Einsatz im Kino, sondern dem Heimkino und TV-Markt gedreht wurde.
Umso erstaunlicher, dass hier ein 2;35:1 Bildformat aufgefahren wird- und die generelle Optik hochwertig daherkommt.
Ebenso erstaunlich ist, dass Seagal hier seltsamerweise von Manfred Lehmann synchronisiert wurde...
was nach kurzer Eingewöhnung aber sogar einigermaßen passt.
Mit L.Q. Jones in einer größeren Nebenrolle hat man noch ein bekanntes Gesicht gecastet,
und sogar Seagals Tochter Ayako Fujitani (bekannt aus der 90'er Jahre Gamera-Trilogie) hat eine kleine Rolle abgekriegt.
Nach dem Esoterik und Öko-Trip, den Seagal im trotzdem noch unterhaltsamen "Auf brennendem Eis" abgeliefert hat,
und dem schon deutlich öderen "Fire down below" mit sehr ähnlicher Thematik kommt nun also der "Patriot" daher.
Optisch wirklich nett, inhaltlich eher flach (also noch flacher als seine anderen Filme)- und mit sehr wenig Action.
Das lächerliche Ende lässt einen dann nur noch ungläubig staunen- oder den Kopf wiederholt auf den Tisch knallen.

2/10

2001: EXIT WOUNDS – DIE COPJÄGER

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Detroit-Cop Orin Boyd (Seagal) macht seinen Job mit seinen eigenen Methoden- kompromisslos hart, aber erfolgreich.
Da fliegen schon mal die Fäuste oder mehr Kugeln als nötig, was ihm nach einem wieder mal übertrieben Einsatz
nicht nur eine Versetzung in den übelsten Bezirk der Stadt einbringt, sondern auch ein Anti-Aggressions-Programm.
Hier hat Boyd jetzt nicht nur mit fiesen Drogendealern zu tun, sondern auch mit korrupten Cops.
Ausgerechnet der einflussreiche Drogenbaron Latrell Walker (DMX) ist der einzige, der Boyd sogar unterstützt-
schließlich hat er selbst genug Feinde auf beiden Seiten- und hier spielt so gut wie niemand sauber...

Nach den zuletzt nur im Heimkino zu sehenden Öko-Flops kam doch tatsächlich noch mal eine teure Kinoproduktion daher.
Regie führte Andrzej Bartkowiak, welcher im Jahr zuvor mit seinem Debüt "Romeo must die" erfolgreich war.
Also durchaus ein geeigneter Kandidat um noch mal einen schönen Actionkracher hinzukriegen- und die Rechnung ging auf.
Neben Seagal spielt Rap-Star DMX- und sorgt auch gleich für einen großen Teil des Soundtracks, welcher sogar gut passt.
In Nebenrollen tauchen noch Michael Jai White, Bill Duke und Eva Mendes auf, alles in allem ein guter Cast.
Hier stimmt einfach generell die Mischung. Seagal wirkt wieder fitter als zuletzt, prügelt und ballert sich durch den Film,
welcher sich nicht besonders ernst nimmt- und sogar ein paar nette Zitate abwirft.
Da stört es dann auch nicht so sehr, dass so manche Kampfszene etwas übertrieben aussieht- der Film macht einfach Spaß!

9/10

2001: TICKER

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Ein Bombenexperte (Seagal) versucht zusammen mit einem Cop (Sizemore) einen Bombenleger (Hopper) zu stoppen.

Viel mehr Inhaltsangabe braucht es nicht. Spannung ebenfalls nicht. Anschauen muss man sich das dann aber auch nicht.
B-Action-Trash-Regisseur Albert Pyun dreht für die Heimkino-B-Actionfilmschmiede NuImage
einen Film mit Steven Seagal, Tom Sizemore und Dennis Hopper.
Klingt eigentlich spaßig, wenn auch nicht nach Qualität. Aber nach Action. Doch genau die fehlt hier beinahe komplett.
Zudem wirkt hier wirklich einfach alles billig und gehetzt- selten blöde Dialoge und massig Logikfehler inclusive.
Ich vermute mal der Dreh war in einer Woche beendet, auch weil offensichtlich einiges an Stock Footage verwendet wurde.
Das selbst für Seagal, aber auch für Sizemore katastrophale Schauspiel erstaunt, lediglich Hopper versucht zu überzeugen.
Er versucht es. Nicht gut, aber er scheint hier der einzige zu sein, der sich wenigstens ein bisschen bemüht hat.
Was die Gastauftritte von Ice-T und Nas sollten ist auch fraglich- hat man gedacht Rap-Stars bringen automatisch Erfolg?

1/10

2002: HALB TOT – HALF PAST DEAD

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Der FBI Undercover-Agent Sascha Petrosevic (Seagal) wird bei einem Einsatz scheinbar getötet, überlebt jedoch schwer verletzt.
Monate später und wieder Fit wird er ins Gefängnis "New Alcatraz" eingeschleust, um dem dort einsitzenden Todeskandidaten
McKenna das Versteck der Beute seines Goldraubes zu entlocken.
Dort trifft er auch auf seine damalige Zielperson Nick, wegen dem er sich die beinahe tödlichen Kugeln eingefangen hatte.
Wie das aber nun mal so ist wenn es um viel Geld geht kommt noch eine weitere Partei ins Spiel-
ein schwer bewaffneter Trupp stürmt das Gefängnis, entschlossen mit allen Mitteln das Versteck des Goldes zu erfahren...

Das ist er also, der letzte Film mit Seagal, welcher auch in die Kinos kam. Wenn auch nur in wenige- und ziemlich erfolglos.
Für Regisseur Don Michael Paul war dieser nach ein paar TV-Serienfolgen der erste (und meines Wissens einzige) Kinofilm.
Danach tat er es Steven Seagal gleich- und verschwand in der Hölle der reinen Heimkino-Produktionen.
Unter anderem drehte er danach günstige Fortsetzungen zu erfolgreichen Filmen wie Tremors, Jarhead, Death Race
und Scorpion King- wovon ein paar immerhin durchaus anschaubar sind, aber auch Vollgurken wie Lake Placid 4.
Man könnte ja meinen, der Titel des Films spielt auf seinen Hauptdarsteller an. Wieder deutlich aufgedunsen und unbeweglich
schlurft Seagal hier durch den komplett blutleeren Film, und versucht in keines der vielen Logiklöcher zu fallen.
Ansonsten sind noch Morris Chestnut und Hannes Jaenicke zu sehen- sowie ein paar Rap-Stars
mit typisch dämlichen Künstlernamen (Ja Rule & Kurupt), was auch den teils nervigen Soundtrack erklärt.
Im Vergleich zum belanglosen "Ticker" ein kleiner Schritt nach oben, insgesamt aber nur mittelprächtig sowie sparsam getrickst
(der Helikopter im Knast)- und ich könnte schwören, dass ich die Fallschirmspringer-Szenen aus einem anderen Film kenne...

4/10


Zuletzt von Retro am Mo Feb 19, 2024 11:13 pm bearbeitet; insgesamt 6-mal bearbeitet
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Beitrag von Retro So Nov 27, 2022 11:57 pm

2003: THE FOREIGNER – DER FREMDE

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Agent Jonathan Cold (Seagal) soll ein Paket mit ihm unbekannten Inhalt von Frankreich nach Deutschland bringen.
Natürlich sind jede Menge Leute hinter dem geheimnisvollen Paket her,
doch zum Glück hat Cold nicht nur eine deutliche Wampe- sondern erweist sich als durchaus wehrhaft.

Unter der Regie von B-Filmer Michael Oblowitz wird nun Seagals reine Heimkino-Phase eingeleitet.
Ein paar der Nebendarsteller hat man wohl schon mal gesehen, aber deren Namen sind mir allesamt unbekannt.
Optisch wirkt hier alles gar nicht übel, die Kameraführung gefällt, explodierende Gebäude kommen wuchtig rüber,
auch der pompöse Soundtrack stimmt einen gut ein- aber... wo sind denn Frankreich und Deutschland geblieben?
Größtenteils werden einem hier irgendwelche Wälder, Ruinen und Bauernhöfe im tiefsten Polen vorgesetzt, das war's.
Dass Seagal hier oft auf Schusswaffen setzt kann man verschmerzen,
wenn er sich aber doch mal prügelt sieht es dank schneller Schnitte akzeptabel aus.
Warum gerade dieser Film 2005 auch noch mit einer Fortsetzung gesegnet wurde ist mir zwar unklar,
aber so schlecht wie der "Foreigner" oft gemacht wird, fand ich ihn nicht.
Mag sein dass ich wegen der Importfassung eventuelle inhaltliche Peinlichkeiten der Handlung nicht verstanden habe,
aber insgesamt fühlte ich mich noch ganz gut unterhalten.

5/10

Hier habe ich jetzt also das erste mal einen Seagal im Originalton gesehen... was bin ich froh um deutsche Synchros!
Gott, was klingt dieser Mann im Original luschig, wenn man seine deutsche Stimme gewohnt ist.
Eine deutsche DVD bzw. VHS existieren zwar, diese wurden aber 2005 indiziert.
2022 wurde der Film wieder von der Liste gestrichen, aber ranzukommen ist nach wie vor nur über hohe Preise.
Neuauflagen gibt es nicht, Importe (alle ohne deutschen Ton) kriegt man dagegen nach wie vor hinterhergeworfen.

2003: OUT FOR A KILL: TONG TATOOS – DAS TOR ZUR HÖLLE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Outforakillv6i1f

Geschichtsprofessor und Archäologe Robert Burns (Seagal) will ein bei Ausgrabungen in China gefundene Gegenstände
per Schiff in die USA bringen lassen- ohne zu wissen dass die chinesische Tong-Mafia seine Fracht als Versteck für Drogen nutzt.
Als er das zufällig entdeckt, wird seine Assistentin von den Mafiosi ermordet- und er selbst als Mittäter von der Polizei verhaftet.
Schon kurz darauf wird er aus dem Gefängnis wieder entlassen- nicht weil man an seine Unschuld glaubt,
sondern weil die Behörden hoffen, dass sie durch ihn an die Hintermänner der Mafiosi kommen.
Blöd, dass die Tong ihn als unliebsamen Zeugen stattdessen natürlich umbringen wollen- noch blöder, dass sie seine Frau töten.
Womit (ausser dem Zuschauer) keiner gerechnet hat:
Burns hat eine Geheimgehaltene Vergangenheit- und los geht's mit dem Rachefeldzug gegen die tätowierten Tongs...

Regisseur Michael Oblowitz darf nach dem "Foreigner" noch mal auf den Regiestuhl- und diesmal geht das richtig daneben.
Interessante Nebenrollen? Fehlanzeige. Schauwerte? Fehlanzeige.
Ausser man findet offensichtliche Studiobauten, billige CGI und lächerlich aussehende Explosionen toll.
Kämpfe? Überraschung! Ja! Aber eigentlich hätte ich beim ersten Kampf (beim Friseur) schon abbrechen wollen.
Da fliegt sein chinesischer Gegner lustig durch den Raum, läuft Wände hoch- und verliert den Kampf natürlich trotzdem.
Trotz Seagals Gewichtsproblemen und seinen dadurch deutlich bemerkbar langsameren Bewegungen als vor einigen Jahren.
Was soll der Scheiss? Will ich Menschen fliegen sehen schaue ich Superman, nicht Aikido-Mops. Einfach nur lächerlich.
Gut, ich schreibe einen Bericht zu diesen Filmen, also muss ich da durch. Vielleicht wird er ja noch besser. Nö.
Was gibt's sonst noch? Schlechte Schauspieler, keine Spannung, keine Überraschung. Alles da was man sonst so erwartet.
Das einzige positive, wenn man es so nennen will, ist die durchgehend unfreiwillige Komik des Films.
Fast alle, egal wo, wie dunkel oder sinnvoll laufen mit Sonnenbrille herum. Auch im Stripclub. Zuviel Blues Brothers geschaut?
Beste Szene: Als Archäologie-Professor Seagal im langen schweren Ledermantel mit Sonnenbrille bei der Ausgrabung steht,
und beim Anblick eines Chinesen mit Mantel und Sonnbrille meint "Der sieht nicht aus wie ein Archäologe". Hammer!
Und überhaupt: Was soll dieser deutsche Titel? Konnte denn niemand "Tattoo" auf dem Cover und im Film richtig schreiben?
Bei dieser Vollgurke zwar egal, aber das musste ich jetzt auch noch loswerden.

1/10

2003: BELLY OF THE BEAST

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Die Tochter des ehemaligen CIA-Agent Hopper (Seagal) wird während ihres Thailand-Urlaubs von Terroristen entführt.
Mit ihr und ein paar anderen Mädchen wollen sie erreichen dass gefangene hochrangige Terroristen freigelassen werden.
Hopper ist sauer, reist nach Thailand, stellt fest dass es den dortigen Behörden eher egal ist- und zieht auf eigene Faust los...

Von Regisseur Ching Siu-Tung hatte ich mehr erwartet, hat dieser doch vor "Belly of the Beast" mit "Naked Weapon"
einen netten kleinen Action-Kracher hingelegt, welcher auch in meiner Sammlung steht.
Und das, obwohl ich kein großer Fan von Hong Kong-Action bin. Aber das hier... geht nur komplett ohne Hirn und Anspruch.
Nein, ich habe keine anspruchsvolle Geschichte erwartet, wir sind hier bei Steven Seagal- da reicht Action aus.
Ja, die gibt es auch. Sogar ziemlich oft. Dummerweise sind wir hier bei einem späteren Film von Kampfmops Seagal...
So ziemlich jede Actionszene hier wird offensichtlich gedoubelt, teils hat das Double sogar andere Klamotten bzw. Schuhe an.
Will ich in einem Actionfilm dauernd Kämpfe sehen, bei denen man wirklich so gut wie nie die Gesichter,
oder noch schlimmer keine Köpfe der Kämpfer sieht? Hier wird gnadenlos die Kamera immer auf Hals-abwärts gehalten.
Wie soll man denn rasante Kämpfe auch sonst zeigen? Seagal schafft ja nix mehr.
Obwohl, doch: Herumstehen und (gefühlt) hunderte Kugeln aus seinem Revolver ohne nachzuladen abfeuern.
Das kann er. Nur nicht sich bewegen. Jeder Schuss ein Treffer, sogar Pfeile werden im Flug gespalten-
während seine Gegner trotz massiver Bewaffnung natürlich nie auch nur einen Treffer landen. Trotz seiner körperbreite.
Ching Siu-Tung hat sich definitiv Mühe gegeben einen guten Actionfilm hinzulegen. Seagal aber nicht.
Optisch nicht zu billig inszeniert, jede Menge Kämpfe mit oder ohne Schusswaffen- sogar anschaubare Slo-Mo-Szenen sind dabei.
Extrem genervt haben mich aber wie schon bei "Out for a Kill" wieder die lächerlich übertriebenen Wirework-Szenen,
nach denen Gegner nach einer lahmen Watsch'n vom Aikido-Mops meterweit durch die Luft fliegen.
Dazu kommt noch die komplett unglaubwürdige und wie immer von Seagal emotionslos gespielte Liebesgeschichte
mit einer deutlich jüngeren Partnerin, die aber nichts zur Handlung beiträgt. Seagal als Liebhaber! In Lederklamotten, sie nackt.
Nicht langweilig, aber doch irgendwo ärgerlich. Ohne Wirework und dafür mit einem beliebigen Kämpfer,
welcher selbst austeilen kann hätte das ein echter Kracher werden können.
An bekannten (und begabten) Nebendarstellern mangelt es hier aber leider generell. Seagal-Solo.
Warum man bei der Veröffentlichung der "Expendables Selection" den Titel geändert hat, ist mir auch ein Rätsel.

4/10

2004: OUT OF REACH

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Outofreach8liku

Der ehemalige Regierungsagent William Lancing (Seagal) lebt zurückgezogen in einer einsam gelegenen Waldhütte.
Er unterhält eine Brieffreundschaft zum polnischen 13-jährigen Mädchen Irina in einem Waisenhaus,
welchem er zur Ablenkung geheime Codes und verschlüsselte Botschaften beibringt, bzw. sie diese lösen lässt.
Eines Tages reisst jedoch der Kontakt plötzlich ab, was Lancing seltsam vorkommt- also ab nach Polen um Irina zu suchen.
Vor Ort deutet alles darauf hin, dass sie von einem Menschenhändlerring entführt wurde, mit dem Wissen des Waisenhauses...

Von Regisseur Leong Po-Chih kannte ich zuvor nur "Die Weisheit der Krokodile", welcher mir zwar sehr gut gefallen hat-
aber meilenweit von allem entfernt ist, was man mit einem Steven Seagal drehen könnte.
Immerhin muss man sagen, dass "Out of reach" zumindest optisch durchaus gelungen ist, und auch Seagal selbst
wohl ein wenig abgespeckt hat, dadurch wieder einen halbwegs ernstzunehmenden Eindruck macht- auch beim Schwertkampf.
Leider ist nach dem recht furiosen Einstieg erst mal verhältnismäßig wenig Action geboten,
der Härtegrad ist generell eher moderat, das Drehbuch offenbart einige Logiklöcher, und auch der Showdown ist recht kurz-
trotzdem muss ich gestehen dass ich kein Verlangen hatte, die Vorspul-Taste zu drücken.
Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.

5/10

2004: HARD TO FIGHT

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Hardtofight98fvo

Bei den Meisterschaftskämpfen in Taekwondo verliert Kim Seung-Hyun wegen einer Fehlentscheidung der Schiedsrichter.
Zur gleichen Zeit bringt seine Frau im Krankenhaus ihre gemeinsame Tochter zur Welt, stirbt aber bei der Geburt.
Vom Schicksal gebeutelt will Kim ein neues Leben anfangen, auch um mehr Zeit für seine Tochter zu haben.
Er lässt das kämpfen sein und bewirbt sich bei der Polizei. Bei seinen Kollegen ist er allerdings nicht sehr beliebt,
und als er wieder einmal bei einer Meinungsverschiedenheit seine Kampfkünste auspackt, wird er vom Dienst suspendiert.
Wen wundert es da, das auch die inzwischen 8-jährige Tochter Clementine lustig ihre Mitschüler verprügelt?
Er wird von bösen Buben gezwungen wieder zu kämpfen, seine Tochter wird entführt, seine Frau ist doch nicht tot-
und am Ende kämpft er gegen den aktuellen Champion Jack Miller (Seagal). Blablablubb...

So einen billigen Mist, vollgestopft mit Unschauspielern und einem extremst nervigen Kind in einer großen Rolle,
dürfte man nur schwer noch einmal finden. Gibt's was positives? Ich habe nichts gefunden, Sorry.
Dialoge und Synchro sind fürchterlich, die Story so öde wie nur möglich, die Wendungen der Story sind einem,
auch aufgrund der miesen Darsteller, völlig egal- und vor allem komplett unglaubwürdig erklärt.
Auch dass man den Film bei uns als Actiontitel vermarktet sowie Seagal auf dem Cover hat, kann nur ein Witz sein.
Dieser taucht vielleicht 5 Minuten im Film auf, nämlich beim Endkampf- wobei er aber meist gedoubelt wird.
Was bleibt ist ein ödes, miserabel gespieltes Drama mit ein paar kurzen, akzeptablen Kampfszenen von Nebendarstellern.
Eine üble Mogelpackung, braucht kein Mensch.

0/10

2005: INTO THE SUN – IM NETZ DER YAKUZA

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Intothesun1uedm

Ex-CIA-Agent Travis Hunter (Seagal) wird wieder aktiviert, als der Gouverneur von Tokio umgebracht wird.
Kein anderer kennt das kriminelle Milieu und auch einige höhere Yakuza besser als er- so wird er mit einem Partner losgeschickt.
Eine neue Generation an Drogendealern macht sich in Tokio zusammen mit chinesischen Tongs breit,
diese kennen keinen Ehrenkodex, und töten alles und jeden der sie stören könnte- was auch die Yakuza verärgert.
Was machen die Böswutze als erstes, als sie von Hunter erfahren? Sie killen seine Freundin und seinen Partner. Böser Fehler...

Regie: Mink. Nie gehört. Kann sich wohl keinen vollständigen Namen leisten. Ein schlechtes Zeichen?
Die Kamera bedient hier übrigens ein gewisser Don E. FauntLeRoy, welcher schöne, hochwertige Aufnahmen
von Tokio zaubert- aber auch der beste Kameramann ist machtlos, wenn das Budget
bei Hubschrauber-Innenaufnahmen gerade mal für einen deutlich erkennbaren Greenscreen-Hintergrund reicht.
Von FauntLeRoy werden wir demnächst allerdings noch öfter lesen.
Neben dem zu diesem Zeitpunkt noch, bzw. wieder optisch und Gewichtstechnisch halbwegs ernstzunehmenden
Seagal darf Matthew Davis sein Gesicht in die Kamera halten, der Rest der Darsteller ist noch unbekannter.
Eigentlich war "Into the Sun" sogar für einen Kinostart geplant, was auch die (größtenteils) hochwertige Optik erklärt-
allerdings fanden die Verleiher den fertigen Film dann nicht eines Kinostarts würdig, daher wieder ein reiner DVD-Release.
Woran fehlt es hier denn nun? Ganz einfach: An Action. Der Film zieht sich vor allem in der Mitte einigermaßen zäh dahin,
Seagal hat nur wenige Nahkampfszenen- und wenn, wird teils so gedreht dass man das Gesicht seines Doubles nicht sieht.
Wenn mal was passiert wird es auch halbwegs blutig, die FSK 18 geht also zumindest in Ordnung.
Hier gibt es wieder eine unnötige und komplett unglaubwürdige Liebesgeschichte mit Seagal, aber zum Glück nur recht kurz.
Mich persönlich haben auch die vielen untertitelten Szenen gestört, denn die Dialoge sind oft in Japanisch gehalten.
Das mögen andere "authentisch" nennen, mich nervt es- vor allem da "Into the Sun" teils sehr Dialoglastig ausgefallen ist,
und erst gegen Ende durch mehr Kampfszenen und auch ein paar nette Gewaltspitzen deutlich flotter wird.
Auch hier fällt nach "Out of Reach" auf, dass Seagal beim Schwertkampf noch einiges drauf hat, das erledigt er noch selbst.

5/10

2005: SUBMERGED

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops L5qjcemd

In Südamerika wird ein Botschafter erschossen- von einem Agenten des Geheimdienstes.
Beim CIA muss man jetzt befürchten, dass einige Agenten einer Art Gehirnwäsche unterzogen wurden.
Als man herausfindet, dass der Kopf der Verschwörung ein geheimes Labor unter einem gigantischen,
beinahe uneinnehmbaren Staudamm betreibt, kommt nur noch ein Mann für diese Mission in Frage:
Chris Cody (Steven Seagal), welcher allerdings gerade im Gefängnis sitzt.
Diesem wird volle Rehabilitation, eine hohe Geldsumme- und freie Wahl bei der Zusammenstellung eines Teams zugesagt.
Mit diversen Häftlingen und einem zur Verfügung gestellten U-Boot beginnt Cody seine Mission...

Das hätte gut werden können. Steven Seagal (laut cover) Undercover unter dem Wasser in einem U-Boot. 
Klingt fast nach einem dritten "Alarmstufe Rot"-Film. Als Regisseur hat man immerhin Anthony Hickox verpflichtet.
Vinnie Jones und Gary Daniels sind auch dabei. Klingt doch gut, da hat man gewisse Erwartungen an einen Actionfilm. 
Großer Fehler... Schon die ersten Minuten beginnen mit Szenen einer Plastik-Spielzeugdrohne,
welche über Südamerika herumschwebt und böse Jungs beobachtet.
Diese wird dann von einem billig getricksten CGI-Flieger mit noch billigeren CGI-Raketen abgeschossen.
Erster Eindruck, nach nur drei Minuten: Mülltonne. Leider wird es danach nicht besser...
Ein U-Boot auf dem Cover, Titel und Untertitel deuten ebenfalls darauf- dann wird das schon in diese Richtung gehen, oder?
Es dauert fast eine halbe Stunde bis man das U-Boot zu Gesicht kriegt, es gibt ein paar wenige Szenen aus dem inneren, 
als man damit zum eigentlichen Ziel blubbert- und dann wird es auch schon versenkt.
Nix mehr U-Boot, gar nix Undercover, nix mehr Underwater. Was soll diese verarsche?
Andererseits bin ich ja selbst schuld. Bei einem Film mit Kampfwurst Seagal der erst nach den 90'ern gedreht wurde, 
kann man ja leider mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass nichts wirklich gutes dabei herauskommt.
Mit viel Glück ein unterhaltsamer Film, eventuell noch Mittelmaß. In diesem Fall aber Müll. 
Hier kriegt man einen lahm inszenierten Thriller über Gedankenkontrolle mittels eines Nokia-Communicators
(ein besseres Handy mit Tastatur), einen optisch fertig aussehenden, schwitzenden Steven Seagal
welcher in den wenigen Kampfszenen von einem Double vertreten wird, und offene Fragen. 
Wofür hat man hier denn überhaupt das U-Boot gebraucht? Es gab absolut keinen Grund dafür dieses einzusetzen. 
War wohl noch von einem anderen Film als nette Kulisse (und für ein cooles Cover) übrig.
Am Ende wird "Submerged" noch etwas flotter, aber bis dahin hat man im Normalfall abgeschalten oder ist eingeschlafen. 

2/10

2005: TODAY YOU DIE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Todayyoudiedhf0r

Harlan Banks (Steven Seagal) ist ehemaliger Nascar-Profifahrer- und nebenbei professioneller Dieb, will aber ehrlich werden.
Dummerweise wird er gleich bei seinem ersten vermeintlich legalen Arbeitseinsatz von Auftraggeber Max gelinkt.
Aus einer angeblichen einfachen Fahrertätigkeit für ein Geldtransport-Unternehmen wird ein Überfall-
bei welchem Harlan unter Waffengewalt dank Nascar-Erfahrung den schweren Transporter als Fluchtwagen nutzen soll.
Auf der spektakulären Flucht geht einiges in der Stadt zu Bruch, doch schließlich wird das Fahrzeug gestoppt,
Harlan wird festgenommen und Max scheint die wilde Fahrt nicht überlebt zu haben.
Natürlich glaubt ihm niemand die Geschichte, vor allem da das erbeutete Geld komplett verschwunden ist, also ab in den Knast.
Dort lernt er nicht nur den Ausbrecher "Ice Kool" (Anthony Criss) kennen, sondern erfährt auch, dass Max noch am Leben ist.
Die beiden brechen aus und gehen gemeinsam auf die Jagd nach Max- und das Geld ist ja auch noch irgendwo da draussen...

Überraschung! Kameramann Don E. FauntLeRoy (Into the Sun) hat hier neben der Kamera auch die Regie übernommen,
kommt scheinbar generell gut mit dem als "schwierig" geltenden Seagal klar-
und konnte ein richtig schönes und auch gut aussehendes Actionbrett abliefern.
Vermutlich wurde Seagal auch hier oft gedoubelt, aber nie so katastrophal auffällig wie z.B. in "Belly of the Beast"-
sondern auch dank guter Kameraarbeit immer gut kaschiert und nie direkt erkennbar.
Immerhin darf er endlich wieder ein paar Knochen brechen, blutige Einschüsse verteilen, kommt dabei trotz Übergewicht
nicht zu peinlich daher- und ist unglaublicherweise mal kein Ex-Elitekämpfer, Ex-CIA oder sonstiger Geheimdienstler.
Vermutlich hat man sich gedacht, weil die Zusammenarbeit mit einem Rap-Künstler in großer Nebenrolle bei "Exit Wounds"
gut funktionierte, machen wir das eben noch ein mal- und siehe da: Es funktioniert auch hier recht gut.
Ein paar dumme Sprüche, ordentlicher Härtegrad- und generell einiges an gut aussehender Action.
Man KANN dem Film allerdings ankreiden, dass sich einiges an Stock Footage hinein verirrt hat...
Fairerweise muss man aber sagen: Kennt man die jeweiligen Filme nicht, fällt es absolut nicht auf,
da wurde wirklich sauber gearbeitet und darauf geachtet keine Anschlussfehler wie andere Fahrzeuge zu zeigen.
Für die Freaks: Ich habe Szenen aus "Showdown" (1997) und "Undisputed" (2002) erkannt- gibt es noch mehr?
Das bewerte ich jetzt aber definitiv nicht negativ- wie gesagt: Es fällt (den meisten) nicht auf- und sieht gut aus.
Sehr solide, aber wie erwartet teils logikfreie und hirnlose B-Action. Macht Spaß, das Ding!

7/10

2005: THE FOREIGNER: BLACK DAWN

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Foreignerblackdawn48d1y

Ex-Agent Jonathan Cold (Seagal) verdingt sich inzwischen scheinbar als Söldner. Wer gut bezahlt bestimmt seine Aufträge.
So befreit er einen Waffenhändler aus dem Gefängnis, und verhilft Terroristen zu einer Atomwaffe.
CIA-Agentin Amanda Stuart wird auf ihn angesetzt- und erkennt in Cold ihren ehemaligen Ausbilder. Was hat Cold vor?

Jonathan Cold ist wieder da, diesmal unter der Regie von Alexander Gruszynski.
Wer? Das fragte ich mir auch- ein kleiner Blick in die OFDB, den kennt niemand! Ist sein einziger Film. Wundert mich nicht.
Bei den sonstigen Rollen sieht es ähnlich aus, zumindest mir kam da niemand bekannt vor.
Das Gefühl hier billigsten Mist vorgesetzt zu bekommen beginnt schon im Vorspann,
Namens-und Titeleinblendungen wie an einem Commodore Amiga gemacht werden einem hier vorgesetzt.
Immerhin scheint man (zumindest zu großen Teilen) mal wieder in den USA und nicht im Ostblock gedreht zu haben.
Aber was bringt das, wenn der Rest einfach nicht passt? Es gibt zwar Actionszenen, aber deutlich zu wenige- und zu billig.
Es gibt mal wieder einige Logik-und Anschlussfehler, und nicht mal eine vernünftige Autoverfolgungsjagd kriegt man hin.
Da werden mit dem LKW deutlich erkennbar leere Autos mitten auf der Straße gerammt, generell ist Freund Greenscreen
immer mit dabei- wobei in diesen Szenen das komplette Bild auf einmal unscharf gehalten ist, damit es nicht so auffällt,
eine hinter dem LKW hängende, schwere Ladung wird deutlich sichtbar mit einem Stahlseil abgesichert und gelenkt...
Das Seagal-Double hat hier einiges zu tun, hätte sich aber wenigsten die gleichen Klamotten wie Seagal anziehen können.
Der Meister selbst agiert generell wieder äusserst träge, ist in nicht einer einzigen Nahkampfszene selbst zu sehen.
Das schon erwähnte Billigfilm-Gefühl aus dem Vorspann ist auch am Ende wieder sehr präsent,
hier werden übelste CGI-Szenen aufgefahren, welche die Jungs von The Asylum nicht schlechter hingekriegt hätten.
Und da gibt es Leute, die meinen der erste Foreigner war schlecht. Im Vergleich zum zweiten wohl eher ein Meisterwerk.

0/10

2006: MERCENARY FOR JUSTICE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Mercenaryetfun

Der Golfkriegsveteran und Söldner John Seeger (Seagal) hat einem gefallenen Kriegskameraden versprochen,
sich um dessen Frau und ihren Sohn zu kümmern. Dummerweise haben das auch ein paar Fieslinge mitgekriegt,
welche die beiden Entführen- um somit Seeger zu zwingen, für sie den Sohn eines hochrangigen und reichen Kriminellen
aus einem der bestbewachten Gefängnisse überhaupt herauszuholen, welches als Ausbruchsicher gilt.
Allerdings mischen da auch noch ein paar Regierungsagenten mit- ist das ganze etwa undurchsichtiger als vermutet?

Regie und Kamera: Don E. FauntLeRoy. Da hat man gleich wieder die Erwartung, zumindest gutes Mittelmaß zu erleben.
Der Mann hat in beiden Punkten schon bei "Today you die" gut abgeliefert- und schafft das auch dieses mal.
Hier wird von Start weg geklotzt, alleine die erste Viertelstunde brennt mehr Action und Härte ab als manch andere Seagal-Gurke.
Luke Goss als Gegenspieler gibt sich auch sichtlich Mühe und scheint Spaß an seiner Fiesling-Rolle gehabt zu haben.
Auch sonst bin ich erstaunt. Hier gibt's nicht nur einen echten Hubschrauber mit dem gedreht wurde-
sogar Panzer und ein BDRM-2 (ein gepanzertes russisches amphibisches Aufklärungsfahrzeug) werden aufgefahren.
Scheinbar war hier auch Seagal selbst recht motiviert, die Chemie zwischen ihm und FauntLeRoy scheint zu stimmen.
Deutlich aktiver (und trotz seines Gewichts agiler) als in den meisten seiner letzten Filme kommt er hier rüber-
sogar in den Actionszenen, welche er scheinbar komplett selbst hingelegt hat. Wenn es ein Double gab, dann sehr unauffällig.
Ansonsten alles wie erwartet: Kein Hirn, belanglose Story, viel zu junge Filmpartnerin für unseren Helden. Aber: Action!
Und was dieser Film (vermutlich) dem guten "Today you die" voraus hat: Kein Stock Footage. Zumindest hätte ich nichts erkannt.

7/10

2006: SHADOW MAN – KURIER DES TODES

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Shadowmanewi0s

Ex-Agent Jack Foster (Seagal) will mit seiner Tochter Amanda Urlaub in Rumänien machen, der Heimat seiner verstorbenen Frau.
Was er nicht ahnt: Er wird ohne sein Wissen als Kurier missbraucht, um ein Killervirus der CIA aus den USA zu schmuggeln.
Kaum am Flughafen angekommen werden sie angegriffen und Tochter Amanda entführt. Blöde Idee, Foster wird sauer...

Regie: Michael Keusch. Irgendwas sagt mir der Name. Aber nichts gutes. Ein Blick in die OFDB bestätigt das: "Autobahn-Raser".
Nebenrollen? Vorhanden. Aber niemand den ich kenne. Und nur wenige, welche ihre Rolle auch gut spielen. Amanda jedenfalls nicht.
Story? Ex-Agent gegen böse Buben. Ganz was neues, aber irgendwo habe ich das schon mal gehört...
Neu dagegen sind die MacGyver-Fähigkeiten welche unser Held hier besitzt, da wird schon mal aus Schrott eine Waffe gebastelt.
Was Seagal angeht darf er gelegentlich ein paar Gegner verdreschen- und macht das vermutlich teilweise sogar mal selbst.
Sonstige Actionszenen sind allerdings mal wieder nicht nur selten, sondern auch einfach nur schlecht...
Eine peinlich lahme, daher nachträglich etwas beschleunigte Autojagd samt immer wieder Greenscreen hinter dem Studio-Auto,
ein Auto welches deutlich bemerkbar erst Sekunden nach einer Explosion umkippt-
sowie gegen Ende ein billigst getrickster Hubschrauber-Absturz samt Heimcomputer-Explosion des selben.
Und immer wieder extrem hektische Wackelkamera und schnelle Schnitte in diesen Szenen. Soll wohl von den miesen Tricks ablenken.

2/10

2006: ATTACK FORCE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Attackforcewie77

Commander Marshall Lawson (Seagal- wer könnte auch sonst so einen Namen haben?) ist leiter einer Elitetruppe,
welche bei einem Einsatz für die militärische Forschungsorganisation Majestic ausser ihm komplett aufgerieben wird.
Wen wundert es da, dass er herausfinden will worum es eigentlich bei den Forschungen geht?
Dummerweise wir ihm da nur "geht dich nix an" gesagt, also forscht er auf eigene Faust ein wenig herum.
Und siehe da: Eine spezielle Droge, genannt CTX, welche als Biowaffe eingesetzt werden soll um süchtige Tötungsmaschinen
zu gewinnen wurde getestet, die Testperson ist aber wegen Blödheit des Majestic-Personals ausser Kontrolle geraten...

Wieder Michael Keusch auf dem Regiestuhl, wieder in Rumänien gedreht- und wieder keine bekannten Namen in Nebenrollen.
Nach dem schwachen "Shadow Man" befürchte ich schlimmes, bestenfalls belangloses... aber dieser Film tut mal richtig weh.
Das beginnt beim Cover. Ein Bild, wohl aus guten alten "Nico"-Zeiten- aber ein wie nie zuvor aufgeschwemmter Seagal im Film.
Ich glaube nicht eine einzige Szene mit ihm kam hier ohne Double aus- ausser wenn er irgendwo herumsitzt, was er oft tut.
Wenn sich der Doppelkinnmops dann mal selbst bewegt wird es peinlich, mehr als mit den Armen fuchteln ist nicht mehr drin-
man kriegt beinahe Mitleid. Alleine die Prügelei bei etwa der Hälfte des Films- so eine Scheisse habe ich generell selten gesehen.
Alles in erkennbaren Kulissen (wie sehr oft in diesem Film übrigens), dafür lächerlich träge, aber mit übertriebensten Auswirkungen.
Immer wieder wird erwähnt in Paris zu sein, während ausschließlich Fahrzeuge mit rumänischen Kennzeichen unterwegs sind.
Das teuerste am Film dürfte wohl der Hummer am Anfang des Filmes gewesen sein, den Seagal da fährt.
Die FSK 18 geht erstaunlicherweise in Ordnung, ein paar blutige Happen gibt es durchaus zu sehen. Sonstige Schauwerte? Nix!

0/10

2007: UNSICHTBARER FEIND

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Unsichtbarerfeindy9ipn

Spezialagent John Sands (Seagal) sitzt im Knast, wenn er einen entführten Stealth-Bomber zurückbringt wird er freigelassen.

Viel mehr Handlung braucht's nicht. Regie: Michael Keusch. WARUM???? Eigentlich habe ich gar keine Lust mir das anzusehen.
Noch dazu entpuppt sich das ganze quasi als Remake der Michael Dudikoff-Actiongurke "Black Thunder", welche... nicht toll war.
Aber ich will fair sein: Im Vergleich mit den beiden vorherigen Filmen ist dieser sogar halbwegs erträglich.
Seagal bewegt sich zwar immer weniger, und generell sind die Locations in der Pampa Rumäniens hier sehr preiswert-
tolle Schauwerte gibt's nicht, dafür aber auch keine billigst aussehenden Kulissen. Alles hat eben Vor-und Nachteile.
Es wird immerhin viel geballert, ein wenig geprügelt- und man kann mal wieder ein lustiges Stock Footage-Spiel machen.
Manche Szenen sind erstaunlich gut eingefügt, andere total auffällig und teils unscharf wie aus einer Doku oder Privataufnahmen-
auf Anschlussfehler hat hier definitiv auch niemand geachtet. Warum auch? Flugzeuge sehen doch (fast) alle gleich aus.
Da verwandelt sich schon z.B. mal ein Kampfjet vom Start bis zur Landung in einen anderen. Wie in "Black Thunder". Komisch...
Recht derbe, fast schon Menschenverachtende Brutalität gibt's auch gelegentlich. Nix mehr Buddhismus, Gewalt bringt Kohle.
Immer noch Müll- aber der beste, oder sagen wir unterhaltsamste der "Keusch-Trilogie".

3/10

2007: URBAN JUSTICE – BLINDE RACHE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Urbanjusticeqgfy5

Der junge Cop Max Ballister wurde scheinbar zufällig das Opfer einer Schießerei zwischen rivalisierenden Drogenbanden.
Sein Vater Simon Ballister (Seagal), ehemals Mitglied einer Spezialeinheit, glaubt nicht an Zufälle- und beginnt zu ermitteln.
Er quartiert sich in dem heruntergekommenen Viertel ein, in welchem Max erschossen wurde und der Drogenhandel blüht-
und bekommt schon bald Ärger mit diversen finsteren Gangstern, dem Großdealer Armand (Eddie Griffin)- und einem Cop...

Regie und Kamera: Don E. FauntLeRoy. Nach den letzten drei Keusch-Gurken kriege ich wieder Hoffnung auf einen guten Actionfilm.
In einer netten, belanglosen Nebenrolle ist Danny Trejo zu sehen, sonst kennt man niemanden- aber es fällt auch niemand negativ auf.
Seagal hatte entweder richtig Lust auf diesen Film, wurde von FauntLeRoy angetrieben- oder beides zusammen.
Man muss jedenfalls sagen, dass er hier fitter (und nicht fetter) als zuletzt rüberkommt- und auch selbst wieder ausgiebig zuschlägt.
Falls Doubles im Spiel waren wurden diese unauffällig präsentiert und geschickt eingeschnitten, der Gewaltgrad
samt Knochenbrüchen und spritzendem Blut wurde auch angezogen- fast fühlt man sich wie in den guten, alten Kinoproduktionen.
Dazu eine geradlinige Oldschool-Action-Story ohne Buddhismus-Gedöns, kein Stock Footage- und eine meist professionelle Optik.
Lediglich bei Innenszenen im Auto wurde mal wieder auf Projektionen im Hintergrund zugegriffen,
diese sehen hier zwar etwas besser aus als in seinen älteren Filmen, sind aber doch bemerkbar.
Die übliche Motherfucker-Ghetto-HipHop-Sprache bei den Baddies nervt zwar wie so oft- aber ansonsten macht der Film echt Spaß!

7/10

2008: DEATHLY WEAPON

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Deathlyweapon8ying

Ex-Cop Matt (Seagal) hat seinen Job verloren, weil er angeblich Geld veruntreut haben soll.
Seine Ex-Frau ist inzwischen mit seinem Polizei-Kollegen Steve zusammen- wenigstens kommt Matt noch mit seiner Tochter gut klar.
Er flüchtet sich in Alkohol und verzockt beim Kartenspiel alles an Geld was er noch hat- und noch weit darüber hinaus.
Hoch verschuldet bekommt er Besuch von einem zwielichtigen Mann, welcher angeblich für eine Bundesbehörde arbeitet.
Dessen Vorgesetzter, der sogenannte "Old Man" (Henriksen), hat alle Schuldscheine von Matt aufgekauft- und ihn so in der Hand.
Matt soll diverse Leute liquidieren, und verliert für jeden aufgeführten Auftrag einen Teil seiner Schulden.
Das klingt gar nicht so übel für ihn, und geht auch zweimal gut- allerdings ist sein drittes potentielles Opfer ihm gut bekannt...

Regie: Roel Reiné. Sein "Drifter" aus dem Jahr zuvor hat mir gut gefallen- aber der war ja auch ohne Seagal. Also mal sehen...
In einer kleinen Nebenrolle ist Lance Henriksen zu sehen, der Rest ist eher unbekannt- aber niemand hier fällt negativ auf.
Schon in den ersten paar Sekunden zeigt unser Schusswaffen-Doppelkinn-Kampfmops hier wie es geht. Da wird sich wild gedreht,
irgendwo anders hingesehen, trotzdem nach vorne geballert- und natürlich getroffen. Er selbst kriegt aber natürlich nichts ab.
Der erste Eindruck ist also schon mal eher... nicht so toll. Danach kommt erst mal viel Dialog-
unter anderem um "Schwanzgrößen", und wen wundert's? Seagal hat laut seiner wie immer viel zu jungen Gespielin den größten.
Danach gibt's erst mal eine kurze Actionszene, die unser Aikido-Mops am Restauranttisch sitzen bleibend erledigt!
Danach wird es zwar zumindest etwas besser, aber wirklich überzeugen kann mich der Film bis zum Ende nicht-
obwohl sich in der Mitte des Films eine nette kleine Prügelei versteckt hat, die Seagal (zumindest teilweise) selbst absolviert.
Wenn auch deutlich lahmer, weil aufgeschwemmter, als jemals zuvor. Sonst bewegt er sich kaum im Film,
und in einigen Szenen hat man sogar das Gefühl, dass selbst beim normalen gehen für ihn schon ein Double genutzt wurde.
Der leichte Drama-Anteil der Geschichte kommt auch nicht groß zur Geltung, da Seagal einfach nicht fähig ist sowas rüberzubringen.
Immerhin der Soundtrack fällt teils positiv auf. Obwohl... der ist zwar gut- aber teilweise unpassend.
Denn dieser kommt oft sehr viel wuchtiger daher, als die damit untermalten, teils recht luschigen Actionszenen.
Die generelle Optik des Films geht aber klar, von den üblich billigen Hintergrundprojektionen beim Autofahren mal abgesehen.
Seagal hat schon schlechteres abgeliefert, aber wirklich empfehlen kann ich diesen Film wahrlich auch nicht.
Insgesamt ist der Film aber besser, als es das Cover vermuten lässt, und einen hübsch-blutigen Kugelhagel-Showdown gibt es auch.
Regisseur Roel Reiné ging es nach diesem Film übrigens ähnlich wie seinem Star-
fast nur noch schwache Direct to DVD-Filme, billige Heimkino-Fortsetzungen großer Kinofilme oder TV-Serienfolgen.

4/10

2008: KILL SWITCH

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Killswitch2oik8

Detective Jacob King (Seagal) ist bekannt für seine harten und brutalen Ermittlungsmethoden-
allerdings auch für eine sehr hohe Aufklärungsquote der Fälle in welchen er ermittelt.
Als ein äusserst brutaler Serienkiller die Stadt heimsucht, scheint auch King an seine Grenzen zu kommen...

Das Spielfilm-Regiedebüt vom zuvor reinen TV-Serien-Regisseur Jeff King hätte eigentlich durchaus potential.
"Kill Switch" ist eher ein Thriller als ein Actionfilm, was Seagal eigentlich entgegenkommen könnte-
trotzdem wird in beinahe jeder Actionszene deutlich erkennbar ein Double eingesetzt.
Immer das gleiche Schema: Close-Up von Seagal, welcher mit den dicken Flossen herumfuchtelt,
umschnitt auf ein schlankes Double, welches man von hinten- oder nur mit der Kamera auf den Körper sieht.
Und nicht nur das- irgendjemand kam auf die grandiose Idee jede auch nur halbwegs spektakuläre Szene
mehrfach hintereinander zu zeigen, wenn auch teils aus verschiedenen Kamerawinkeln.
Wer will fünf mal hintereinander jemanden aus einem Haus stürzen sehen? Oder drei mal den Kopf auf den Tisch geschlagen?
Sowas findet ihr toll? Dann ist das hier euer Film!
Es gibt aber auch durchaus ein paar positive Punkte: So ist die generelle Optik nicht übel, es wurde scheinbar in den USA gedreht,
die Darsteller sind solide, aber bis auf eine Ausnahme eher unbekannt: Isaac Hayes als Coroner füllt seine kleine Rolle cool aus.
Ein paar harte Szenen gibt es auch zu bestaunen, besonders gegen Ende wird es wirklich fies... allerdings nur in der Import-Fassung.
Die deutsche FSK 18 Kinowelt-DVD ist massiv gekürzt, hier fehlen sogar einfache Prügeleien. Finger weg davon!

5/10

2008: NEWS MOVIE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Newsmovie1mf9f

Norm Archer, der Sprecher von Amerikas bestem und natürlich garantiert (un)glaubwürdigstem Nachrichtensender, der "Onion News", ist sauer.
Seine Sendung wird immer wieder (und sehr oft) von Werbung für Steven Seagal's aktuellen Film "Cockpuncher" unterbrochen.

Viel mehr Handlung gibt's hier nicht, produziert wurde der Film von David Zucker- jetzt ahnen wohl die meisten was einen hier in etwa erwartet:
Eine Gag-Revue mit mal mehr, mal weniger gelungenen Fake-Nachrichten im Stil von "Kentucky Fried Movie" oder ähnlichem.
Das kann man sich durchaus mal geben, manches ist auch wirklich recht witzig, anderes aber natürlich auch mal ganz tief im Keller.
Steven Seagal darf hier mehrmals kurz in verschiedenen Fake-Trailern als "Cockpuncher" ganz ohne Double glänzen- und Amerika vor Terroristen retten.
Das ganze bringt er erstaunlich selbstironisch rüber- und das alles ohne Werbung mit seinem Gesicht oder Namen auf dem Cover!

5/10

2009: DRIVEN TO KILL – ZUR RACHE VERDAMMT

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Driventokilldgcpl

Ruslan Drachev (Seagal) war früher ein gefürchtetes Mitglied der russischen Mafia, lebt inzwischen aber zurückgezogen
als Autor von Kriminalromanen und hat seine Vergangenheit komplett hinter sich gelassen.
Das ändert sich erst als seine Ex-Frau Catherine sich bei ihm meldet, und ihn zur Hochzeit der gemeinsamen Tochter Lanie einlädt.
Als Ruslan erfährt, dass der zukünftige Ehemann ausgerechnet der Sohn des Anführers eines russischen Gangstersyndikates ist
reagiert er zunächst wenig begeistert- und seine Sorgen sind nicht unbegründet:
Noch vor der Feier überfällt ein Killerkommando die Hochzeitsgesellschaft, wobei Catherine getötet und Lanie schwer verletzt wird.
Ruslan ist erwartungsgemäß ein wenig sauer- und startet einen brutalen Rachefeldzug...

Die Regie hat wieder Jeff King übernommen- und diesmal ist ein richtig gutes Actionbrett dabei herausgekommen.
Der Anfang zieht sich zwar ein wenig, aber wenn Seagal erst mal loslegt rührt sich hier einiges.
Optisch gibt es nichts zu meckern, da hat der Film schon beinahe Kino-Niveau erreicht, die Darsteller sind alle gut dabei,
niemand fällt negativ auf. Nicht mal Seagal selbst, der halbwegs Fit daherkommt, teilweise mal wieder selbst hinlangt-
und wenn das Double zum Einsatz kommt hat man sich immerhin Mühe gegeben dieses nicht sofort erkennbar zu machen.
Sämtliche Kampfszenen, ob mit den Händen oder Waffen, kommen reichlich brutal daher-
wobei man hier aufpassen muss die ungekürzte deutsche Version zu erwischen. FSK 18 ist geschnitten, SPIO/JK nicht.
Bekannte Nebendarsteller gibt's nicht, die braucht es hier aber auch nicht, Seagal trägt den Film durchaus alleine.
Im Seagal-eigenen Filmuniversum definitiv einer der besten, aber auch als "üblicher" Actionfilm definitiv brauchbar!

7/10

2009: THE KEEPER

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Keeper7vdmb

Roland Sallinger (Seagal) ist ein unbestechlicher L.A.-Cop, welcher seinen Beruf ernst nimmt- im Gegensatz zu so manchem Kollegen.
Als er mit einem Partner ein paar Böse Jungs in einer Schießerei tötet, liegt danach eine Tasche randvoll mit 100$ Scheinen herum.
Sein Partner will das Geld unterschlagen, doch Sallinger macht nicht mit- was ihm ein paar Kugeln des Kollegen einbringt.
Für tot gehalten wird er schwer verletzt liegengelassen. Als er im Krankenhaus wieder zu sich kommt,
steht sein Kollege auch schon bereit um ihn endgültig zum schweigen zu bringen, doch Sallinger gelingt es, diesen zu erschießen.
Nach seiner Genesung wird er in Frührente geschickt, auch weil kein anderer Cop mit ihm zusammenarbeiten will.
Da passt es doch ganz gut dass ein alter Armee-Kamerad und inzwischen sehr erfolgreicher Geschäftsmann sich bei ihm meldet,
und ihm einen Job als Leibwächter für seine Tochter bei ihm zu Hause in Texas anbietet.
Sallinger nimmt an- und findet sich sehr schnell in einem unerwartetem Krieg zwischen Unterweltgrößen wieder...

Regisseur Keoni Waxman hat B-Actionfilm Erfahrung, immerhin eine gute Voraussetzung um hier gut unterhalten zu werden.
Ein paar der Nebendarsteller hat man auch schon mal gesehen, auch wenn ich keine Namen kenne- und die Optik passt auch.
Sogar Seagal selbst passt hier ganz gut in seine seine Rolle, die von früher gewohnte und erwartete Härte in Kampfszenen inclusive.
Gab es ein Double für Seagal? Keine Ahnung, wenn ja, dann hat man hier unauffällig gearbeitet.
Leider gibt es aber auch (mal wieder) ein paar peinliche Szenen, denn "natürlich" kommen sich Seagal
und die natürlich deutlich jüngere, knackige Tochter welche er beschützen soll näher.
Der immer deutlicher alternde Moppel kriegt einfach jede Frau. Wie macht er das nur? Ach ja: Er schreibt die Drehbücher. Logisch.
Insgesamt kommt der Film durchgehend unterhaltsam daher, wenn es auch gerne etwas mehr Action hätte sein können.
Aber: Lieber etwas weniger Action, dafür gut aussehend, (vermutlich) alles selbst ausgeführt- und mit der nötigen Härte.

6/10

2009: A DANGEROUS MAN

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Dangerousmantcdem

Ex-Special Force-Mann Shane Daniels (Steven Seagal) war sechs Jahre unschuldig im Gefängnis,
weil er seine Frau vor einem Angreifer verteidigte und diesen verprügelte.
Dummerweise hat man am nächsten Tag die Leiche von eben diesem gefunden-
da hat man nicht mehr lange nach schuldigen gesucht, sondern einfach Daniels eingeknastet.
Nun ist er wieder frei- und sauer. Blöd für die beiden Straßenräuber, die ihn um Geld erleichtern wollen-
aber an denen kann er sich wenigstens abreagieren.
Als er dann auch noch zufällig Zeuge eines Polizistenmordes wird und einer jungen Frau hilft,
gerät er zwischen die Fronten von korrupten Polizisten, Triaden und der Russenmafia...

Regie: Keoni Waxman. B-Action-Erfahrung ist vorhanden, Seagal kannte er auch schon- was soll da groß schiefgehen?
Für einen "neueren" Seagal-Film kommt "A Dangerous Man" aussergewöhnlich ordentlich und gut aussehend daher,
unser Lieblings-Kampfmops verteilt (zumindest teilweise) auch selbst mal wieder Prügel und ballert nicht nur herum.
Und das auch noch ganz ohne Moral-oder Umweltkeule- sondern mit kompromisslos schlechter Laune und Spaß an Gewalt.
Und was macht man bei Kinowelt mit so einem Film? FSK 18 draufpappen und trotzdem verstümmeln. SPIO/JK gibt's leider nicht.
Fairerweise muss man sagen dass die Kämpfe gewollt ziemlich hektisch daherkommen, was zum einen Seagal besser dastehen lässt
(und auch eventuelle Doubles nicht zu offensichtlich macht), und zum anderen die Gewaltschnitte gut kaschiert.
Auch in der FSK 18-Fassung ist aber trotz vieler Gewaltschnitte noch einiges geboten,
und immerhin hat man sich wirklich Mühe gegeben keine groben Anschlussfehler oder generell stark bemerkbare Schnitte zu setzen.
Dass die Story an sich nicht Oscarreif daherkommt ist klar, aber das erwartet man ja von Seagal auch nicht, oder?
Immerhin kann ich auch diesem Film attestieren zu den besten seiner "späteren" Filme zu gehören.

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Admxfdrz

Auch wenn die gekürzte FSK 18 Fassung durchaus noch anschaubar ist, lohnt sich der ungekürzte Import.
Hier wird einiges mehr gezeigt, fast alle Schnitte (17 Schnitte, über 3 Minuten laut Schnittbericht) sind derbe Gewaltdarstellung.
"A Dangerous Man" gehört somit nicht nur zu seinen besten (zumindest späten) Filmen, sondern auch zu seinen brutalsten.

7/10

2009: AGAINST THE DARK

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Ts359pb7

Irgendein Virus hat mal wieder den Großteil der Menschheit zu Mutanten gemacht.
In einem zerstörten Krankenhaus treffen zwei Gruppen aufeinander:
Die Jäger, angeführt von Steven Seagal, welche sich auf das abschlachten der Mutanten spezialisiert haben-
und ein paar einfache überlebende, die Medikamente gesucht haben.
Draussen ist das Militär, und will das ganze Gebiet mit Kampfbombern reinigen,
obwohl bekannt ist, dass noch Menschen überlebt haben, und die Jäger unterwegs sind...

Man könnte auch sagen: 28 days later & Die Horde zusammengewürfelt, ohne akzeptable Darsteller und
mit einem geschätzten Budget im maximal fünfstelligen Bereich vom unbekannten Regisseur Richard Crudo.
Quasi der komplette Film spielt in dem Krankenhaus, welches aussieht als wäre es seit Jahren verlassen
(Schimmlige Wände, rostige Rohre, allgemein komplett versiffte Einrichtung...) obwohl das Virus erst vor kurzem ausbrach.
Steven Seagal fuchtelt ein wenig mit der Katana umher und ballert manchmal mit ner Schrotflinte,
da er zum kämpfen zu fett und unbeweglich ist. Da hilft auch der kaschierende lange Ledermantel nichts.
Ein paar nette blutige Szenen und beinahe durchgehende Action sind Pluspunkte des Films, wenn man welche finden will.
Die Logiklöcher und oft unglaublich dämlichen Handlungen und Dialoge der Figuren sind so penetrant im Vordergrund,
dass es fast schon wieder Spaß macht, den Film anzusehen.
Wie groß ist dieses Krankenhaus? Den ganzen Film latscht man durch versiffte Gänge, ohne den Ausgang zu finden.
Und überhaupt: Warum geht man im Krankenhaus immer nur nach unten, obwohl man doch den Ausgang sucht?
Ist der im Keller? Will man zum Mittelpunkt der Erde? Oder kann die Kampfwurst keine Treppen mehr nach oben steigen?
Warum arbeitet das Militär mit den Jägern zusammen, wenn man eigentlich eh nur vor hat
das gesamte Gebiet zu zerbomben und damit alle zu töten?
Warum schickt man einen Zivilisten mit einem Messer bewaffnet zur Erkundung in den Fahrstuhlschacht,
während die schwer bewaffneten Jäger herumstehen und ihm zusehen?
Wie blöd muss man sein, um beim Anblick einer Decke auf dem Fußboden sich diese zu schnappen,
und sich mitten in einem Hauptgang ohne sich zu verstecken schlafen zu legen?
Warum sind Leichenteile und Blutspuren immer nur rechts und links am Rand der Gänge, während die Mitte sauber ist?
Ich hab keine Lust mehr noch weiter abzulästern...

2/10


Zuletzt von Retro am Mo Feb 19, 2024 11:16 pm bearbeitet; insgesamt 84-mal bearbeitet
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Beitrag von Retro Mo Nov 28, 2022 12:00 am

2010: MACHETE

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Machetefgf72

Machete (Danny Trejo) ist mexikanischer Bundespolizist- und als solcher auf Gangsterboss und Drogenkönig Torrez (Seagal) angesetzt.
Dummerweise ist Torrez gerissener als gedacht- er kann nicht nur entkommen, sondern tötet auch Machete sowie seine Familie.
Machete erweist sich allerdings als zäher Kerl, welcher den Angriff überraschenderweise überlebt und reanimiert werden kann.
Er hat allerdings die Schnauze voll von seinem bisherigen Leben und verschwindet nach Texas, wo er als Tagelöhner vor sich hin lebt.
Eines Tages wird er als Auftragsmörder angeworben, er soll den Politiker McLaughlin (DeNiro) umbringen, welcher gegen Mexikaner hetzt.
Dummerweise entpuppt sich das ganze als Falle. McLaughlin wird gezielt knapp vor der geplanten Zeit von jemand anderem angeschossen-
aber der anwesende Machete als Täter hingestellt, welcher nun als illegaler Einwanderer aus Mexiko der Sündenbock sein soll.
Er kann zwar vom Tatort entkommen, wird jetzt aber von allen möglichen Leuten gesucht und gejagt...

Regie, Drehbuch und Produktion: Robert Rodriguez. Los geht der komplett überdrehte Spaß!
Fast alles, was man hier von der ersten Minute an vorgesetzt kriegt, würde man in jedem Seagal-only-Vehikel gnadenlos abstrafen.
Hier dagegen wirken Rückprojektionen, billigste CGI-Explosionen usw. einfach passend, Vintage, Retro- und sogar richtig cool.
Das funktioniert natürlich nur, weil sich der gesamte Film absolut nicht ernst nimmt, und wirklich alles gnadenlos überzeichnet.
Die größere Nebenrolle als Gangsterboss Torrez ist für Seagal absolut perfekt, hier darf er schön schmierig sein immer gleiches Gesicht
zur Schau stellen und das Arschloch raushängen lassen. Lustig, man hat hier mehr denn je das Gefühl er spielt sich selbst...
Jedenfalls gibt es hier grandios-überzogene Gewaltdarstellung in Massen, brutal wie Sau aber technisch komplett durchschaubar-billig.
Alleine schon wegen der unglaublichen Anzahl der anderen Nebendarsteller muss hier wohl jeder Freund hirnloser Action zuschlagen-
wo sonst kriegt man neben Trejo und Seagal noch Robert DeNiro, Jeff Fahey, Don Johnson, Jessica Alba, Cheech Marin, Tom Savini,
Tito Larriva, Lindsay Lohan und die wie immer unerträglich-krass-coole Michelle Rodriguez in großen und kleinen Nebenrollen zu sehen?

9/10

2010: BORN TO RAISE HELL – ZUM TÖTEN GEBOREN!

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Borntoraisehellr7f8y

Interpol-Agent Robert "Bobby" Samuels (Seagal) ist auf Waffen-und Drogenhandel im Balkan-Gebiet angesetzt.
Als Samuels in einen Kampf zwischen verfeindeten Gruppen gerät wird sein Partner vom psychopathischen Gangster Costel getötet,
welcher einfach nur aus Spaß Menschen tötet, misshandelt und vergewaltigt.
Das schreit nach Rache. Wenn es sein muss auch mit Hilfe des russischen Drogenbarons Dimitri, gegen den er eigentlich ermitteln sollte...

Regie: Lauro Chartrand. Nie gehört. Nebendarsteller: Niemand, den man kennen müsste. Drehort: Rumänien.
Da klingeln erst mal wieder alle Alarmglocken. Ich kann aber weitgehend Entwarnung geben, so schlecht ist der Film nicht geworden.
Optisch ist Drehortbedingt erwartungsgemäß nicht sehr viel geboten, aber immerhin wirkt der Film insgesamt teurer als er wohl war,  
der Anteil an Action, Blut und Kugeln könnte zwar gerne etwas mehr sein, geht aber noch in Ordnung.
Auch Seagal selbst wirkt recht motiviert und darf ein paar Knochen brechen und Türen eintreten- teilweise sogar ganz ohne Double.
Natürlich gibt es aber nicht nur positives zu vermelden. So manche optische Spielerei hätte man hier sein lassen können,
und dass unser Kampfmops mal wieder mit einem maximal halb so alten Mädel ins Bett hüpft wird von Film zu Film lächerlicher.
Nicht, weil man neidisch wäre- sondern weil man dabei Seagals unglaublich schlechtes bis nicht vorhandenes Minenspiel ertragen muss.
Der Mann schreibt die Drehbücher der Filme meist selbst- und ist somit auch selbst dafür verantwortlich.
Aber merkt der denn nicht dass das noch peinlicher ist, als seine seit Jahren immer wieder auftauchenden Doubles in Kampfszenen?

5/10

2011/2012: TRUE JUSTICE – STAFFEL 1 UND 2

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Tj1bdx6d5s Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Tj2bdjyfgr

Die Serie dreht sich um das Spezialkommando SIU unter der Leitung von Elijah Kane (Seagal), welches auf besonders schwere Fälle angesetzt wird.
Eigentlich wollte ich auch hier zu jedem der "Filme" eine Inhaltsangabe liefern- aber das macht in diesem Fall absolut keinen Sinn...
Hier wurden meistens einfach nur zwei Folgen einer "typischen" Serienlaufzeit miteinander verbunden- und als "Filme" auf den Markt geworfen.
Anders gesagt: Vergesst die (unten genannten) Titel der Einzelveröffentlichungen- und holt euch bei Interesse die Staffelboxen.
Das schlimmste was man hier tun kann, ist die einzelnen "Filme" durcheinander anzusehen, denn die Folgen bauen aufeinander auf-
und nicht nur wegen im Laufe der Handlung neuer Leute im Team wird man irgendwann zwangsläufig den Durchblick verlieren.
Wer trotzdem "typische" Seagal-Action (oder auch nur sein herumsitzen und dafür Co-Star-Action) erwartet, liegt komplett falsch.
Hier haben wir eher eine klassische Kriminalserie wie "CSI" oder ähnliches- und Seagal leitet sein Team nicht nur aus dem Büro heraus- er ist mit dabei.
Und das auch (meistens sogar ohne Double) aktiv mittendrin- samt einiger gelungener Kampfszenen, mit und ohne Waffen.
Scheinbar war Seagal hier richtig motiviert und bricht endlich auch wieder ein paar Knochen,
immerhin steht bei fast jeder Folge sein Name zusammen mit Keoni Waxman an den wichtigsten Stellen im Vorspann.
Das komplette SIU-Team überzeugt, kriegt neben der Hauptfigur auch durchaus einiges an Platz eingeräumt und wächst gut zusammen,
was in Richtung der zweiten Staffel noch für einige Überraschungen sorgt- diese ist generell etwas düsterer und auch brutaler als die erste.
Auch optisch kann die Serie überzeugen, nichts wirkt billig, die Locations überzeugen- und der Kameramann beherrscht seinen Job.
Leider endet die zweite Staffel offen. Ein Teil des Teams wurde verhaftet, ein anderer Teil ist entkommen- und Kane ist alleine unterwegs.
Schade dass es nicht weiterging, die Serie ist qualitativ hochwertiger, unterhaltsamer und besser gespielt, als fast alle Filme der letzten Jahre.

7/10 mit deutlicher Tendenz nach oben... aber das offene Ende ist leider ein dicker Minuspunkt.

Titel der Einzelveröffentlichungen in richtiger Reihenfolge, da auf den Covers keine Angaben dazu gemacht werden:
Staffel 1: 1 - Deadly Crossing, 2 - Dark Vengeance, 3 - Street Wars, 4 - Lethal Justice, 5 - Brotherhood, 6 - Urban Warfare, 7 - Payback
Staffel 2: 1 - Vengeance is mine, 2 - Blood Alley, 3 - Violence of Action, 4 - Angel of Death, 5 - Dead Drop, 6 - One Shot, One Life

2012: MAXIMUM CONVICTION

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Maximumconvictionggeet

Die ehemaligen Eliteoldaten Cross (Seagal) und Manning (Steve Austin) haben den Auftrag,
die Räumung eines veralteten Hochsicherheitsgefängnis zu überwachen.
Allerdings werden während der eigentlichen Räumung unerwartet zwei weibliche Häftlinge dorthin gebracht-
doch noch bevor man abklären kann wie es dazu kam, wird das Gefängnis auch schon von einer Söldnertruppe angegriffen...

Unter der schon Seagal-bewährten Regie von Keoni Waxman gibt es hier noch einmal ein nettes Actionbrett zu sehen.
Seagal soll hier theoretisch wohl gleichberechtigt neben Austin stehen, spielt aber eher nur die zweite Geige-
denn Austin kommt sowohl deutlich sympathischer, als auch kämpferischer (und vor allem fitter) daher.
Seagal wird wie so oft in Kampfszenen gedoubelt und wirkt mit seinen Waffen an den Klamotten gleich doppelt so fett,
Austin haut dagegen jedem bösen Buben der ihm vor die Nase läuft schön selbst auf's Maul.
Inhaltlich bietet der Film nichts neues ("Assault" trifft auf "Stirb langsam"), viel Budget war wohl auch nicht vorhanden-
aber das Knast-Setting sieht akzeptabel aus und war als Drehort sicher auch günstig.
Leider wird auch Michael Paré als Anführer der Söldner ziemlich verschenkt, der Mann wirkt immer noch Fit
und hätte vermutlich mehr machen können, als nur seine Truppe zu befehligen. Immerhin: Der generelle Action-Anteil stimmt.
Reichlich brutal geht es hier zur Sache, allerdings nur in der Spio/JK-Fassung- die FSK 18 ist mal wieder gekürzt.
Die Story wird geradlinig und ohne Überraschungen erzählt, aber langweilt auch nie. Kein Highlight, aber auch kein Flop.

5/10

2013: FORCE OF EXECUTION

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Forceofexecutionmkeza

Gangsterboss Alexander (Seagal) ist nicht nur ehemaliger CIA-Agent, sondern hat mit seinen Schergen in der Umgebung das sagen.
Aber auch nur, weil der eigentliche Drogen-und-Nuttenkönig "Iceman" (Ving Rhames) derzeit im Knast sitzt.
Der Versuch eben diesen im Knast töten zu lassen, um auch in Zukunft an der Macht zu bleiben schlägt fehl-
und als der Iceman schließlich kurz nach dem Mordversuch aus dem Knast kommt, wird ein Bandenkrieg entfesselt...

Regie: Wieder Keoni Waxman. Leider scheint es mit ihm langsam ebenso abwärts zu gehen wie mit Seagal.
Vermutlich haben seine drei bekannten Darsteller fast das Budget aufgefressen, denn "Force of Execution" kommt arg billig daher.
Irgendwelche Schauwerte gibt's nicht, sogar Stripclubs sind schlecht besucht, sollen aber cool als Macker-Hauptquartier rüberkommen.
Überraschungen in der Story gibt es auch nicht, dafür teils bei der Besetzung:
Seagal ist wie fast immer ehemaliger CIA-Agent, hier aber in einer Gangsterrolle, und Trejo kommt als reichlich luschiger Koch daher.
Dafür darf der recht unbekannte Bren Foster, welcher in "Maximum Conviction" schon einen kurzen Auftritt hatte, zeigen was er kann-
und das ist in Actionszenen definitiv deutlich mehr als ein Seagal seit vielen Jahren so (eben nicht mehr) zeigt.
Lediglich Ving Rhames spielt gewohnt souverän den bösen Iceman, dafür ist er hier auch Idealbesetzung.
Da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Genau genommen hat Seagal hier nur eine größere Nebenrolle,
der Fokus liegt hauptsächlich auf Foster, dann auf Rhames. Und genau das rettet den Film immerhin noch ins Mittelmaß.

5/10

2013: GUTSHOT STRAIGHT

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Gutshotstraighteaf82

Jack Daniel (George Eads) ist professioneller Spieler- allerdings kein sehr guter.
Er verliert mehr als er gewinnt und ist überall verschuldet, auch beim Kredithai Paulie Trunks (Seagal).
Ein Typ namens Duffy (Stephen Lang) macht ihm ein Angebot aus den Schulden rauszukommen: Jack soll nur mit Duffys Frau May schlafen.
Zunächst eher unwillig bleibt Jack bald nichts anderes mehr übrig- allerdings kommt es in der Villa von Duffy zu Handgreiflichkeiten,
an deren Ende Duffy tot liegen bleibt. Jack und May verwischen alle Spuren- doch bleibt dabei Jacks Geldbörse in der Villa liegen.
das wiederum bringt einen Typen namens Lewis auf die Spur der beiden- und auch Lewis hat eine Aufgabe für Jack...

Regie: Justin Steele. Kenne ich nicht. Nebenrolle: Stephen Lang, kleine Nebenrolle: Vinnie Jones, sehr kleine Nebenrolle: Steven Seagal.
Seagal hat noch dazu einen stimmlich komplett unpassenden Synchronsprecher abgekriegt- klingt zwar wirklich katastrophal,
ist aber nicht ganz so schlimm ist wie man meinen könnte, da er ja im Film eh kaum vorkommt. Hauptsache auf dem Cover.
Ach ja. eine komplett künstlich aussehende Schaufensterpuppe, welche wie Tia Carrere aussieht, ist auch ein paar Sekunden zu sehen.
Und sonst so? George Eads, welchen ich aus der "Evel Knievel" Verfilmung kenne, hat hier die Hauptrolle und schlägt sich passabel.
Könnte man dem Cover nach, welches übrigens NICHTS mit dem Film zu tun hat, auf einen typischen B-Actionfilm schließen,
entpuppt sich "Gutshot Straight" als ein im Mittelmaß schwimmender, eher ruhiger Thriller- den man sich aber durchaus mal ansehen kann.
Die Geschichte ist solide erzählt, nicht vorhersehbar und für eine wohl eher billige Produktion auch generell sauber gefilmt.
Ich würde sogar behaupten mit einem anständigen Marketing, einem passenden Cover- und am besten ganz ohne Seagal
hätte der Film ein kleiner DTV-Erfolg werden können. So aber weckt er Erwartungen, welche nicht im geringsten erfüllt werden.
Dafür kann der Film aber nichts- uns Ist einem bewusst worauf man sich einlässt, wird man durchaus akzeptabel unterhalten.
Das ist immerhin mehr, als es so mancher "echte" spätere Seagal-Film geschafft hat.

5/10

2014: A GOOD MAN – GEGEN ALLE REGELN

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Agoodmanuwev8

Alexander (Seagal) führt eine Spezialeinheit im Ostblock an, welche gegen Waffenhandel und Terrorismus vorgeht.
Er und sein Team sondieren die Lage um dann günstigstenfalls einen Schussbefehl für eine Drohne auf das Ziel abzugeben.
Das Ziel wird gefunden und angegeben- allerdings mit dem klaren Hinweis die Drohne noch nicht abzufeuern,
da das gesamte Gebäude mit zivilen Frauen und Kindern als lebenden Schutzschilden umgeben ist.
Dem Vorgesetzten Knöpfchendrücker ist das egal- er lässt die Raketen abfeuern.
Alexander versucht noch wenigstens ein paar Zivilisten zu retten- wird aber selbst schwer bei dem Versuch verletzt,
während zumindest der dort anwesende chinesische Waffenhändler entkommen kann.
Nachdem es ihm wieder besser geht will er mit all dem nichts mehr zu tun haben, und lässt sich als Zivilist in Bukarest nieder.
Hier regiert allerdings die Russenmafia, welche unter anderem Alexanders junge Nachbarin Lena in ihrer Hand haben.
Er versucht ihr zu helfen, und ist plötzlich wieder mittendrin in einem Krieg- scheinbar zwischen verfeindeten Gangs...

Regie: Ratet mal. Keoni Waxman. Die beiden scheinen sich zu verstehen. Wieder mal pures Mittelmaß erwartet uns vermutlich. Oder?
Bekannte Nebendarsteller sucht man hier vergebens, das ist also schon mal anders als in den beiden vorherigen Waxman-Filmen.
Seagals Figur nennt sich auch hier wieder Alexander. Eine Quasi-Fortsetzung von "Force of Execution"?
Kann eigentlich nicht sein, hier ist er der "Good Man" mit Menschenfreund-Vergangenheit, was nicht zum vorherigen Film passen will.
Egal, nicht nachdenken oder nach Logik suchen. Ist schließlich ein Seagal-Film.
Hier haben wir wieder mal ein (nicht zu billig wirkendes) Ostblock-Setting, dafür aber ein paar nette Kampfszenen der Nebendarsteller-
sobald Seagal selbst eingreift wird teils wieder so gefilmt dass man ihn nicht erkennt, hier hat er aber ein passenderes Double als sonst.
Wenn man nicht alle Seagal-Filme in Reihe anschaut fällt es eventuell gar nicht auf, kann man mit leben.
Viel Action gibt es nicht, aber Waxman schafft es immer gerade dann, wenn es langsam öde wird wieder etwas Tempo zu machen.
Leider gibt es auch mal wieder eine vollkommen unpassende Liebesgeschichte zur jungen Nachbarin, peinlicher als hier war es noch nie.
Ansonsten gibt es das übliche Problem, welches in den letzten Jahren bei den Kampfmops-Filmen immer wieder auftaucht:
Mittelmäßige Unterhaltung, teils nett anzusehen, nicht wirklich Scheisse, nicht wirklich gut- aber es bleibt einfach nichts hängen.

5/10

2015: MERCENARY – ABSOLUTION

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Mercenaryvdehz

Alexander (Seagal) verdient sein Geld als Auftragskiller. Eher zufällig rettet er die Prostituierte Nadia vor den sie verfolgenden
Mitgliedern eines Syndikates namens "Syndikat", dessen Boss (Vinnie Jones) "Boss" genannt wird, und gerne Frauen zu Tode foltert.
Also schnappt sich Alexander seinen Kumpel Chi (Byron Mann) und geht unentgeltlich, nur für Nadia auf Verbrecherjagd.
Warum? Weil er (laut Vorspann) Absolution für seine Sünden in der Vergangenheit (siehe vorherige Filme) erhalten will.
Und natürlich weil Nadia wie üblich viel zu jung für Moppel ist, aber natürlich voll auf ihn abfährt. Hat jemand anderes erwartet?

Regie: Der Keoni mal wieder. Und als Hauptfigur der "Alexander" mal wieder.
Der war, ist und kann wohl alles: Gangster, Spezialeinheit, Gutmensch, Auftragskiller. Frauenheld sowieso. Egal. Nicht nachdenken!
Bekannte Nebendarsteller: Vinnie Jones und Byron Mann. Nicht die schlechteste Wahl. Definitiv besser als die der Hauptrolle.
Immerhin wird hier ausreichend Action geboten, für welche aber hauptsächlich Byron Mann (und sehr häufig Seagal's Double) sorgt.
Vinnie Jones darf einen fiesen Sadisten samt Folterkeller spielen- daraus hätte man auch deutlich mehr machen können.
Optisch ist trotz Ostblock-Setting auch alles im grünen Bereich, wenn mal was explodiert dann ohne CGI,
und Knochenbrüche, Messerkämpfe sowie Kopfschüsse gibt's auch. Aber alles nicht mehr so derb gezeigt, wie in älteren Filmen.
Ein solider Abschluss der drei "Alexander"-Filme vom Keoni. Aber der taucht demnächst wieder auf. Der Keoni, nicht der Alexander.

6/10

2016: SNIPER: SPECIAL OPS

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Sniperx1ihs

Ein Kriegskritischer amerikanischer Kongressabgeordneter wird in Afghanistan von den Taliban entführt.
Also muss eine Spezialeinheit den Mann befreien und zurückbringen. Das gelingt auch,
doch leider schaffen es der Scharfschütze des Teams (Seagal) und sein Spotter nicht mit den anderen abzuhauen.
Da solche Teams ja niemanden zurücklassen sollten, werden sie erstmal einen liegengebliebenen LKW holen geschickt-
und dürfen danach mal schauen ob die beiden zurückgelassenen noch leben und zu finden sind. Was für ein Scheiss.

Regie: Fred Olen Ray. Aber der Film ist nicht so schlecht wie erwartet. Er ist auch nicht gut- nur anders schlecht als erwartet.
Punkten kann dieser "Sniper" mit den Darstellern, welche man durchgehend "solide" nennen kann.
Jedenfalls besser als Seagal, der wohl einzige Sniper der Welt, der immer nur mit ultracooler dunkler Sonnenbrille zu sehen ist.
Macht aber nix, da er eh nur in den ersten Minuten mit einem Sniper-Gewehr hantiert.
Ja, selbst Rob Van Dam ist gegen Seagal ein richtiger Schauspieler. Ist aber auch kein Kunststück, hier positiv aufzufallen.
Seagal liegt, kniet oder sitzt meist nur herum, und wirkt in jeder seiner wenigen Szenen, wohl auch dank seinem Tarnanzug
samt diversem Kram dran, fett und unbeweglich wie nie zuvor- und fuchtelt nur manchmal mit einer Schusswaffe herum.
Bei jeder "Action", also selbst beim Treppensteigen (immer von hinten gefilmt), sieht er seltsamerweise deutlich dünner aus.
Immerhin sitzen kann er noch ohne Double, auch wenn inzwischen nicht nur seine Frisur sondern auch der Bart unecht wirken.
Selbst das unbedeutendste Mitglied seines Teams hat im übrigen mehr Screentime als Seagal.
Auch wenn das auf dem Cover anders aussieht, hat er hier nur eine etwas größere (oder breitere) Nebenrolle.
Da für einen Film dieser Art kaum Budget nötig ist, ein paar verfallene Hütten in der Wüste tun es, sieht er nicht schlecht aus.
Das nutzt aber nix, wenn hier in den nicht mal 90 Minuten Laufzeit etwa 80 Minuten Dialoge sind.
Wenn dann mal geballert wird sterben zwar Menschen, blutige Treffer oder Einschusslöcher in der Gegend gibt es aber nicht.

2/10

2016: CODE OF HONOR – RACHE IST SEIN GESETZ

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Codeofhonorhednz

Der ehemalige Elitesoldat Robert Sikes (Seagal) hat während er im Einsatz war seine Familie verloren.
Frau und Sohn wurden versehentliche Opfer eines Bandenkriegs, einfach nur weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren.
Also hat er es sich zur Mission gemacht, auf eigene Faust und mit Sprengstoff mit der gesamten Unterwelt abzurechnen-
dabei ist es ihm egal ob Drogendealer, Waffenschieber, korrupte Politiker oder irgendwelche Straßengangs.
Schon bald wird der unerkannte Selbstjustiz-Moppel beim Volk beliebt, da er erledigt, was die Polizei scheinbar nicht schafft.
Zufällig kriegt Porter (Craig Sheffer), ein ehemaliger Kamerad von Sikes das ganze mit- und hat sofort eben diesen im Verdacht.
Er bietet der Polizei seine mithilfe auf der Jagd nach Sikes an, doch irgendetwas stimmt hier nicht...

Regie: Michael Winnick. Kennt man nicht, muss man wohl auch nicht unbedingt- obwohl er hier durchaus akzeptables abliefert.
Craig Sheffer und James Russo sind in Nebenrollen zu sehen- obwohl...
Es ist hier wieder eher Seagal, welcher nur eine größere Nebenrolle bestreitet, aber alleine auf dem Cover zu sehen ist.
Das macht den Film nicht schlechter, eher im Gegenteil. Die Story ist mal wieder "das übliche", es wird geballert, es gibt Explosionen,
alles recht unterhaltsam und immerhin nicht langweilig. Der größte Schwachpunkt des Films ist eindeutig der Einsatz von CGI.
Jeder Einschuss, jeder Blutstropfen- und auch die Hubschrauberszenen sind deutlich erkennbar billige Tricks aus dem Computer.
Auf Hand, bzw. Messerkämpfe durch Seagal wurde weitgehend verzichtet,
was bedeutet dass er weniger, wenn doch aber erkennbar (abseilen am Hochhaus), gedoubelt werden musste.
Erstaunlich und fast schon mutig ist dagegen die Idee, einen hier unerwarteten Twist in der Story einzubauen- oder nur anzudeuten?
Irgendwie wurde ich am Ende nicht ganz schlau daraus, was uns der Film denn nun eigentlich sagen wollte.
Die Auflösung bzw. das Ende des Films wirken daher irgendwie unbefriedigend. Schade, da wurde potential mal wieder nicht genutzt.

5/10

2016: THE ASIAN CONNECTION

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Asianconnectiona0irc

Jack (John Edward Lee) und Sam (Byron Gibson) sind Kleinganoven, welche sich ihr Leben in Thailand mit Überfällen finanzieren.
Als sie eine Bank im benachbarten Kambodscha überfallen geht zwar alles gut,
die beiden wundern sich aber über die große Menge an US-Dollarscheinen welche sie dort erbeutet haben.
Egal, das Geld wird erst mal geteilt und teilweise ausgegeben. Doch es dauert nicht lange bis Jack Besuch kriegt.
Gangsterboss Gan Sirankiri (Seagal) will sein Geld zurück, welches die beiden erbeutet haben,
deshalb schickt er seine rechte Hand Niran auf die Suche nach den Dieben.
Dieser spielt allerdings auch ein falsches Spiel. Er erpresst Jack, damit dieser weiterhin Banken ausraubt-
allerdings für ihn selbst, denn Niran will ganz nach oben, auf den Platz von Gan...

Regie: Daniel Zirilli. Sagt mir gar nix. Bin aber auch nicht wild darauf, mich noch mehr von ihm langweilen zu lassen.
Winzige Gastrolle für Michael Jay White. Immerhin macht John Edward Lee seine Sache als Hauptfigur des Films ganz nett,
aber Seagal kommt hier eher selten vor- und dann sitzt er meistens nur fett herum und lässt schlaue Sprüche ab.
Immerhin macht der Film optisch durch seine Locations einiges her, was aber nicht für zu wenig Action entschuldigt.
Viel rührt sich hier nicht, wenn dann mal geballert wird gibt es offensichtliches CGI-Blut zu sehen.
Eigentlich mal wieder eine Frechheit dass man Seagal mit seiner etwas größeren Nebenrolle hier groß auf dem Cover zeigt-
wie eigentlich das komplette Cover eine Frechheit ist. Was dort gezeigt wird hat mit dem Film wenig zu tun...
Kann man mal anschauen, muss man aber definitiv nicht. Wer einen Seagal-Film erwartet kann es sich ganz sparen.

4/10

2016: END OF A GUN - WO GERECHTIGKEIT HERRSCHT

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Gunmbd14

Ex-Irgendwas-Agent Decker (Seagal) beschützt eine ihm bis dahin unbekannte junge, hübsche Frau (ratet mal was daraus wird)
vor einem gewalttätigen Mann auf einem Parkplatz. Dieser flippt aus und zieht eine Waffe- Decker auch, Kopfschuss, Fiesling platt.
Blöderweise war der Typ angehöriger eines Drogenkartells- und die junge Dame war gerade dabei,
eben dieses Kartell um 2 Millionen Dollar zu erleichtern, welche im Kofferraum des Autos bei welchem gekämpft wurde versteckt sind.
Also erst mal ab ins Bettchen (war ja klar...) und dann den Plan gefasst gemeinsam die Kohle zu klauen und zu verschwinden.
Natürlich kann sich aber auch der Oberdrogenfuzzi denken wo die verlorene Kohle steckt- und schickt seine Killer los...

Regie: Nach drei Filmen von anderen Regisseuren (in welchen er eher Nebenrollen hatte) mal wieder der Keoni, der Waxman.
Nebendarsteller: Kenn Ichnich und Ismir Egal. Hauptsache Action, das hat der Keoni ja meist zumindest akzeptabel hingekriegt.
Und der Seagal wieder wirklich in einer Hauptrolle. Er scheint sich nur noch bei Filmen vom Keoni halbwegs zu bemühen...
Das Highlight des Films kommt hier nach nicht mal 10 Minuten. Da macht unser Moppel doch glatt einen Witz über das Gewicht
seines Gesprächspartners- welcher weniger aufgeschwemmt daherkommt als er selbst. Selbstironie? Wirkt aber absolut nicht so...
Ansonsten bleibt alles beim alten- mit einem Schuss weniger Action als von Waxman gewohnt.
Optisch ist alles erwartungsgemäß ordentlich inszeniert, es wird gelungen mit Splitscreens gearbeitet, passende Musik ist unterlegt,
die Darsteller geben ihr bestes- und trotzdem läuft hier etwas nicht rund.
Gewaltdarstellung ist nicht, generell wird mehr geredet als getan, die wenigen Kampfszenen und das Treppensteigen
machen mal wieder das Double vom Moppelchen- und die sonstige Action... ähhh... ist leider nur begrenzt vorhanden.
Immerhin: der Showdown fetzt ganz nett. Auch positiv zu werten: Mal was anderes in der Grundsätzlichen Ausrichtung der Story.
Seagal als Dieb hatten wir noch nicht. Reicht das für einen guten Film? Nö. Für einen durchschnittlichen? Jep, mal wieder.

5/10

2016: CONTRACT TO KILL

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Contracttokill0gi1c

Der Ex-CIA und DEA-Agent John Harmon (Ratet mal wer, bei dem Lebenslauf) wird aus dem Ruhestand zurückgeholt.
In Istanbul wollen ein mexikanischer Drogenboss und ein arabischer Terrorist zusammenarbeiten- das gilt es zu verhindern.
Harmon holt sich einen jungen Drohnenpiloten und eine junge hübsche Agentin- und räumt auf.

Regie: Ratet mal. K.W. Dummerweise wird auch der beste Durchschnittsfilmer irgendwann mal schlechter- sehr schön hier zu sehen.
Nebenrollen: Ein paar schon mal gesehene Gesichter- aber keine Namen die ich kenne. Story: Gähn.
Seagal kämpft mal wieder im sitzen oder fuchtelt mit den Ärmchen, ansonsten kommt wie üblich ein Double zum Einsatz.
Immerhin kann er hier wieder alleine Treppensteigen- wirklich ohne Double!
Zum Glück für unser Moppelchen wird hier aber deutlich mehr gelabert und gefahren als geschossen, gelaufen oder gar gekämpft.
Erst gegen Ende wird die Action ein wenig angezogen, trotzdem bleibt alles einfach unspektakulär und langweilig.
Explosionen sind mal ganz nett (der gammlige BMW der aussah wie frisch vom Schrottplatz- ein neuerer wäre wohl zu teuer gewesen)
und mal katastrophal schlecht getrickst (das Flugzeug, gleich zwei mal im Film zu sehen weil es eben besonders Scheisse aussieht).
Ideen wie die an der Drohne hängende MG (Nur eingehakt, nichts mechanisches, trotzdem kann man ferngesteuert schießen...)
sind eher saublöd, weil eben komplett unrealistisch- aber auch generell nervt der dauernde Drohnen-Einsatz,
weil mit dem Ding einfach alles immer entdeckt wird, egal ob in einem riesigen Hotel hinter Mauern oder sonst wo.
Leider gibt es auch keine Schauwerte ausser rumänischen Hinterhöfen, irgendwelchen Räumen und einem großen Hotel.
Aber etwas revolutionär neues hat sich hier eingeschlichen, was es beim Kampfmops noch nie gab:
Outtakes im Abspann. Leider komplett unlustig und nicht unbedingt sehenswert. Passt zum ganzen Film an sich.
Ach ja. Seagal hat auch hier wirklich die Hauptrolle. Ist doch auch schon was. Eine junge Geliebte ist natürlich auch am Start.

2/10

2016: KILLING SALAZAR

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Killingsalazar9ccwj

Der rumänische Drogenboss Joseph Salazar (Florin Piersic Jr.) hat sich der DEA als Kronzeuge gegen sein eigenes Kartell angeboten.
Also wird von DEA-Agent John Harrison (Seagal) eine hart umkämpfte Razzia bei Salazar aufgefahren und während dieser
sein Tod fingiert, um ihn danach sicher ausser Landes zu schaffen.
Der Einsatz gelingt, Salazar's Tod wird öffentlich gemeldet. Danach soll er innerhalb von 24 Stunden in die USA gebracht werden,
weshalb eine Spezialeinheit unter der Führung von Major Tom Jensen (Luke Goss) ihn bis zum Abflug in einem Hotel bewachen muss.
Allerdings scheint etwas durchgesickert zu sein, denn Salazars brutaler ehemaliger Partner Bruno Sinclaire (Georges St-Pierre)
startet mit den anderen Männern des Kartells einen Großangriff auf das besagte Hotel. Schon bald traut niemand mehr dem anderen...

Regie: Der Keoni wieder. Da hatte ich nach "Contract to Kill" ein mieses Gefühl. Aber irgendwas ist hier komplett anders.
Das beginnt schon bei der wirklich guten Wahl des Hauptdarstellers (Nein, nicht Seagal- der kommt nur nebenbei und meist sitzend vor):
Luke Goss schafft es, als Hauptfigur den Film zu stemmen- und wirkt gegen Seagal wie ein richtig guter Schauspieler.
Fit ist er definitiv, seine Kampfszenen sind nicht ohne. Seagal hat zwei kurze Actionszenen- und die sehen verdächtig nach Double aus.
Hier fällt nicht nur die (für diesen Thread) ungewöhnliche Art der Handlungserzählung auf, denn das ganze wird in der Rahmenhandlung
eines Verhörs zwischen Seagal und Goss erzählt, sondern auch dass es überhaupt wirklich eine durchdachte Handlung gibt.
Noch dazu eine nicht mal uninteressante- samt für die Handlung interessanten Nebenpersonen und Wendungen gegen Ende.
Die Darsteller geben sich (ausser Seagal) allgemein Mühe, die Balance zwischen Verhör, Handlungsabschnitten und Action passt
und steigert sich im laufe des Films in Richtung Action- auch die generelle Optik fällt nie negativ auf.
Gut, ein großer Teil des Film spielt im Hotel, was günstig ist aber nicht so sehr auffällt, da man ausnahmsweise mal auf die Story achtet.
Einige nette Gewaltspitzen gibt es auch zu bewundern, teils handgemacht, teils CGI- die FSK 18 ist berechtigt!
Hier hat man sogar mal auf Einschusslöcher in den Wänden und ähnliches geachtet.
Hätte ich dem Keoni gar nicht mehr zugetraut, alles durchaus solide und schön inszeniert. Macht Spaß, kann man sich geben!

7/10

2016: THE PERFECT WEAPON

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Pwpncf2

2045. Der Direktor (Seagal) ist der absolute Herrscher, alles und jeder wird überwacht. Kriminalität gegen Null.
Eine Handvoll Widerständler gibt es aber natürlich immer. Gegen diese werden dann eben Auftragskiller losgeschickt.
Als der Auftragskiller "Condor" bei einem solchen Mord eine Zeugin leben lässt, weil diese ihn an seine verstorbene Freundin erinnert,
droht ihm die Gedächtnislöschung. Das gefällt ihm natürlich gar nicht-
und schon ist er selbst auf der Seite des Widerstandes, wo er auch seine totgeglaubte Frau wiederfindet...

Regie: Titus Paar. Sein erster und einziger Film. Warum nur?
Neben... ähh... Hauptdarsteller: Ein paar schon mal irgendwo gesehene Gesichter ohne Namen. Kleine Nebenrolle: Steven S.
Wenn er schon kaum vorkommt muss er wenigstens groß auf dem Cover sein.
Egal, schauen wir mal was die ganzen unbekannten Filmschaffenden hier vorlegen,
immerhin ist die Story für einen Seagal-Film mal was anders. Moment... Stimmt. Ist ja kein Seagal-Film.
Rein optisch ist hier alles erwartungsgemäß futuristisch CGI-angehaucht und erinnert nicht nur Storymäßig an Total Recall,
und der "Condor" kopiert hier 1:1 die "Hitman" Games bzw. Filme in Optik und Auftreten. Natürlich alles in deutlich billiger.
Generell herrschen hier viel Langeweile und wenig Action, die wenigen Gewalteinlagen kommen aber recht brutal daher-
und das ganze mit FSK 16 ungekürzt? Ja, da sind die Tester bei der FSK wohl eingeschlafen.
Seagal darf hier immerhin höchstselbst eine (ja, EINE!) Kampfszene hinlegen- komplett ohne Double!
Er fuchtelt etwas mit den Ärmchen herum und tritt seinem Gegner dann ans Schienbein. Kampf beendet. Kein Witz.
Mehr schafft der inzwischen wirklich extrem aufgeschwemmte Aikido-Mops wohl auch gar nicht mehr.
Ansonsten sieht man ihn ein mal herumlaufen und ballern- ansonsten herumsitzen und labern oder eine junge Frau begrabbeln.

1/10 für die spaßigen Splattereinlagen.

2017: CHINA SALESMAN

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Csticbr

Der chinesische Geschäftsmann Yan Jian soll in Afrika einen Vertrag für die dortige Mobilfunk-Technologie abschließen.
Blöderweise ist einer seiner Mitbewerber intrigant und sabotiert ihn.
Das ist allerdings erstmal sein kleinstes Problem, denn es herrscht ja auch noch Bürgerkrieg,
in welchem auch der Söldner Lauder (Seagal) und der Stammesführer Kabbah (Mike Tyson) irgendwie mitmischen.
Jetzt liegt es am Anzug-Superheld Yan Jian, das Land wieder zu einen und der ganzen Welt zu zeigen dass China ganz toll ist.

Regie: Tan Bing. Sein einziger Film. Oder sollte man eher sagen Werbeaktion, bzw. reiner Propagandafilm für China?
In einer Nebenrolle stümpert sich Mike Tyson durch den Film, was den Vorteil hat dass die zweite, noch kleinere Nebenrolle,
eben unser Steven Seagal, dagegen wie ein echter Schauspieler wirkt. Auch eine Leistung!
Generell muss man sowas erst mal schaffen: Offensichtlich war bei dieser China-Produktion ein sehr großes Budget vorhanden,
welches sogar für die beiden schon genannten Unschauspieler gereicht hat.
Hauptsache zwei auch ausserhalb Chinas bekannte Gesichter (groß) auf dem Cover, auch wenn beide hier kaum vorkommen.
In Autos gibt's wieder offensichtliche Rückpro im Hintergrund, ein paar auffällige CGI-Hintergründe (vor allem die letzte Szene)
und vor allem Seagals CGI-Fresse unter dem Motorradhelm, damit man meint er kann Harley fahren, tun fast schon weh.
Ansonsten sieht hier alles richtig teuer aus:
Jede Menge Kriegsgerät wird aufgefahren und es wird in der Mitte des Films auch viel geballert und gesprengt.
Aber irgendwas fehlt da... Ach ja: Spannung. Und eine interessante Handlung. Dafür gibt's aber jede Menge Patriotismus.
Rassismus und sogar Genitalverstümmelung gibt's hier übrigens auch. Afrikaner sind schließlich wilde, Chinesen sind toll.
Nachdem dann eigentlich schon alles erzählt ist und an Action aufgefahren wurde wartet man auf den Abspann-
aber da will der Film uns tatsächlich noch 30 Minuten hauptsächlich mit Propaganda-Gelaber langweilen.

1/10

2018: ATTRITION - GNADENLOSE JAGD

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Attritionyeiwm

Der ehemalige Special Forces-Leiter Axe (Seagal, wer sonst?) ist für diesen Job zu fett geworden... ähh... Stop. Noch mal.
Der ehemalige Special Forces-Leiter Axe (Seagal, wer sonst?) hat keinen Bock mehr auf Gewalt,
zieht nach Thailand, wird Buddhist und arbeitet in einem kleinen Dorf als Heilpraktiker.
Irgendwann tauchen dort Menschenhändler auf und entführen die angeblich mit magischen,
heilenden Kräften ausgestattete Tochter von einem Bewohner der Umgebung.
Bevor man sich noch fragen kann wozu die dann überhaupt Doktor Seagal brauchen, kontaktiert er auch schon seine alte Truppe
und sein Kampfdouble- und zieht los um in Ärsche zu treten und das Mädel zu befreien.

Regie: Mathieu Weschler. Kennt man den? Nö. Bekannte Nebenrollen gibt's auch nicht.
Optisch sieht hier wieder alles ganz nett aus, vor allem die farblichen Akzente rund um den bösen Menschenhändler-Chef sind gelungen.
Auch eine mit beruhigender asiatischer Musik unterlegte, rückwärts abgespielte kurze Folterszene bleibt im Gedächtnis, schön inszeniert.
Im Verlauf des Films gibt es immer wenn es zu öde wird ein paar verteilte kleine Kampfszenen von Nebendarstellern,
welche aber entweder komplett unblutig- oder zumindest später mit deutlich erkennbaren CGI-Blutspritzern daherkommen.
Seagal als Buddha hätte gepasst, er spielt aber eben den friedliebenden und vor allem behäbigen, schlaue Sprüche ablassenden Axe.
Es wird viel gelabert, so beginnt bei unserem Doktor auch ein stummes Kind wieder zu sprechen, er belehrt die bösen Buben
und hält einen overactenden Vater vom Selbstmord ab. Er ist halt einfach ein toller Typ, unser Steven.
Die Rolle ist ganz klar von ihm auf ihn zugeschnitten: Er hat viel zu labern, wenig zu tun. Immerhin sitzt er hier nicht nur herum.
Alle Szenen mit Seagal laufen trotzdem sehr ruhig und gemütlich ab, man kann es aber natürlich auch langweilig nennen.
In der Mitte des Films darf Seagal (stehend!) einem Bösling den Arm umdrehen und ihn treten,
am Ende rührt sich dann generell etwas mehr- die Kampfszenen ohne den Handfuchtelnden Mops sind jedenfalls sehenswert.
Jetzt dürfen alle, die den Film sehen wollen mit einem Sack Daunenfedern auf einen Berg steigen, die Federn in alle Richtungen verteilen,
dann wieder alle einsammeln und mit dem wieder gefüllten Daunensack den Film zu Hause einlegen. Viel Spaß.

3/10

2019: GENERAL COMMANDER - TÖDLICHES KOMMANDO

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Generalcommandergnelf

Jake Alexander (Seagal) führt eine CIA-Spezialeinheit im Kampf gegen illegalen Organhandel in Kambodscha.
Aktuell ist man dem Mafiosi Gino Orsetti auf der Spur, doch der Einsatz gegen ihn geht gründlich daneben-
eines der Teammitglieder wird getötet und Orsetti kann entkommen.
Die CIA will daraufhin Alexander's Team auflösen und auf andere Einsätze verteilen, doch da macht die Truppe nicht mit.
Das Team verlässt die CIA, bleibt aber zusammen- und holt sich von anderer Seite Hilfe im Kampf gegen Orsetti...

Regie: Ross W. Clarkson und Philippe Martinez. Sagen mir beide nix. Nebendarsteller: Nix was man kennt.
Der Film soll wohl ein Zusammenschnitt einer Mini TV-Serie sein, was man ihm aber nicht unbedingt anmerkt.
Die Optik ist hochwertig, kommt im Format 2,35:1 daher- und wirkt teurer als alle Seagal-Filme der letzten Jahre zusammen.
Auch die Actionszenen sind meist gut inszeniert, egal ob geballert wird, Autos zerstört werden oder etwas explodiert.
Kaum etwas davon ist aus dem Rechner- ausser ein paar unnötigen (da wohl auch Blutbeutel zum Einsatz kamen) CGI-Blutspritzern
und leider auch dem Helikopter-Angriff gegen Ende, welchen man sich besser ganz gespart hätte- dann gäbe es da nix zu meckern.
Man hat aber, auch in Seagal's Filmen, schon schlechtere CGI gesehen. Der große Schwachpunkt ist leider generell der Action-Anteil.
Der Anfang und die letzten 15 Minuten des Films geben ordentlich Gas, aber die komplette Mitte ist sehr Dialoglastig.
Durch die generell ordentliche Inszenierung bleibt man zwar auch in der Mitte dabei, aber da hat man viel potential verschenkt.

3/10

2019: BEYOND THE LAW

Steven Seagal - Vom Martial Arts-Actionstar zum Schusswaffen-Kampfmops Beyondthelaw68d3w

Chance Wilson ist ein kleiner Gauner, welcher von Desmond Packard (Zack Ward) zu einem Überfall überredet wurde.
Erstaunlicherweise klappt das sogar- problematisch ist nur, dass die Beute kurz danach auf unerklärliche Weise verschwindet.
Desmond ist sauer, gibt Chance die Schuld- und tötet ihn. Frank Wilson (Johnny Messner), Ex-Cop und Vater von Chance,
welcher lange Zeit keinen Kontakt mehr zu ihm hatte, erfährt natürlich davon- und reagiert entsprechend angepisst.
Er begibt sich auf die Suche nach seinem Mörder und kommt schon schnell Desmond auf die Spur.
Doch auch dieser hat einen Vater- und dieser, Adair Packard (Seagal), ist eine Unterweltgröße mit einigem Einfluss.
Frank Wilson schaltet seinen ehemaligen Partner Detective Ray Munce (DMX) ein, doch auch der ist darin verwickelt...

Regie: James Cullen Bressack. Da klingeln bei mir die Asylum-Warnglocken. Große Nebenrollen: Seagal und DMX.
Auch wenn die beiden "Stars" auf dem Cover nur größere (einer davon meist eine sitzende) Nebenrollen haben
macht das Hoffnung- immerhin gehört "Exit Wounds" mit den beiden zu den besten Filmen hier im Thread.
Zudem lassen sich hier auch noch Patrick Kilpatrick, Bill Cobbs, Johnny Messner und Zack Ward blicken. Die Spannung steigt.
Leider lässt dieser Film inhaltlich absolut keinen Vergleich zum zuvor genannten zu,
"Beyond the Law" ist eher ein Generationenübergreifendes Drama mit ein paar wenigen Actionszenen,
welches aber immerhin passend besetzt, durchwegs akzeptabel gespielt- und auch optisch überzeugend ist.
Insofern nicht der erwartete Actionkracher, aber durchaus ein sehenswerter Spät-Seagal, wenn man ihn denn so nennen will.
Aber was macht unser Held denn nun hier, in seinem (aktuell) letzten Film?
Er sitzt viel herum, verköstigt diversen Alkohol, raucht fette Zigarren- und darf sogar EINE kurze Actionszene hinlegen.
Wobei ich das hier gar nicht so schlimm fand, es passt zu seiner Rolle- und er kommt immerhin nicht peinlich rüber.

5/10


Zuletzt von Retro am Mo Feb 19, 2024 11:19 pm bearbeitet; insgesamt 112-mal bearbeitet
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